FX-Mittagsbericht: USD/JPY-Rally setzt sich fort
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Der US-Dollar tendiert im europäischen Handel am Donnerstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD konsolidiert weiterhin die massiven Verluste infolge der unterschiedlichen wirtschaftlichen Aussichten und der damit verbundenen verschiedenen Zinsperspektiven dies- und jenseits des Atlantiks, die dem Währungspaar am 9. September 2014 ein 14-Monatstief bei 1,2858 beschert haben.
Bei GBP/USD ist nach den zuletzt massiven Verlusten zu einer Gegenbewegung gekommen und „Cable“ erholt sich von seinem gestern erreichten 2014er-Tief bei 1,6050 bis bislang 1,6256 im Hoch. Grund für die Verluste des Pfund waren angesichts des schottischen Unabhängigkeitsreferendums am 18. September Sorgen um eine Ablösung Schottlands von Großbritannien.
Gegenüber dem Yen präsentiert sich der Greenback hingegen weiter stark. USD/JPY setzt seine Rally bislang bis 107,04 in der Spitze fort – ein neues knappes Sechsjahreshoch. Von besser als erwartet ausgefallenen Daten aus Japan konnte der Yen nicht profitieren. Der BSI Manufacturing Index kletterte im zweiten Quartal überraschend deutlich auf 12,7 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf minus 10,3 Zähler gerechnet, nach minus 13,9 Punkten im ersten Quartal.
Die rasante Talfahrt des Austral-Dollars hat nach besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten aus Australien eine Verschnaufpause eingelegt. AUD/USD erholte sich vom gestern erreichten Fünfeinhalbmonatstief bei 0,9111 bis 0,9218 im Hoch. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im vergangenen Monat um 121.000. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 15.200 gerechnet, nach einem Rückgang um 4.100 im Juli. Die Arbeitslosenquote sank von 6,4 Prozent auf 6,1 Prozent (Konsens 6,3 Prozent).
Der Neuseeland-Dollar ist nach dem Zinsentscheid der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) massiv unter Druck, wobei NZD/USD bislang auf ein Siebenmonatstief bei 0,8162 gefallen ist. Die RBNZ hat zwar am Mittwochabend ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 3,50 Prozent belassen, gleichzeitig jedoch ihre Inflationsprognosen gesenkt und eine längere Phase unveränderter Zinsen in Aussicht gestellt.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 6. August 2014 gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg von 302.000 in der Vorwoche auf nun 306.000. Um 20.00 Uhr MESZ folgt der Haushaltssaldo im August (Konsens minus 132,8 Milliarden US-Dollar, nach minus 94,6 Milliarden US-Dollar). Eine Rede des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi in Mailand steht um 21:00 Uhr MESZ an.
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