Analyse
11:33 Uhr, 21.07.2014

FX-Mittagsbericht: USD dank geopolitischer Risiken fester

Der US-Dollar notiert angesichts der geopolitischen Risiken zu Wochenbeginn fester, wobei EUR/USD am frühen Montag bislang 1,3511 im Tief erreichte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3522 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,7077 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3522 $ (FOREX)
  • GBP/USD - WKN: 720088 - ISIN: GB0031973075 - Kurs: 1,7077 $ (FOREX)
  • USD/RUB - WKN: A0C31G - ISIN: XC000A0C31G0 - Kurs: 35,1207 € (FOREX)

Der US-Dollar ist angesichts der geopolitischen Risiken (Ukraine/Israel-Gaza) im Verbund mit den Verlusten an den Aktienmärkten gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) fester in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief notierte EUR/USD am frühen Montag bislang bei 1,3511, nachdem das Währungspaar am Freitag bei 1,3489 ein Fünfmonatstief erreicht hatte.

Sollte es im Zuge des Konflikts in der Ost-Ukraine zu weiteren Sanktionen gegen Russland kommen, dürfte dies einen negativen Effekt auf die Handelsaktivitäten der Eurozone haben. Die deutsche Industrie hat sich bereits ein wenig abgeschwächt und die am Montagmorgen veröffentlichten italienischen Daten bestätigen diesen Trend. Die Auftragseingänge in der italienischen Industrie sind im Mai um 2,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Anstieg um 3,8 Prozent im April.

GBP/USD notierte bislang bei 1,7066 im Tief. Der über Nacht gemeldete britische Rightmove-Immobilienpreisindex ist im Juli erstmals seit Dezember 2013 gefallen. Wie das Internet-Immobilienportal mitteilte, betrug der Preisrückgang im Juli landesweit 0,8 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Juni. In London sanken die Immobilienpreise im Juli um 0,4 Prozent im Monatsvergleich.

USD/RUB konsolidiert aktuell die jüngsten Gewinne, die dem Währungspaar am Freitag bei 35,3075 ein Zweimonatshoch beschert hatten. Den Rubel belasten weiterhin die Unsicherheit bezüglich des Konflikts in der Ost-Ukraine und eine mögliche Isolation Russlands. Die heutige Handelsspanne liegt bislang zwischen 35,0254 und 35,2275.

Der Wirtschaftskalender ist zum Wochenauftakt nur schwach bestückt. Die Börsen in Japan waren feiertagsbedingt geschlossen. Die Bundesbank veröffentlicht um 12:00 Uhr MESZ ihren Monatsbericht für Juli und aus den USA wird um 14:30 Uhr MESZ lediglich der Chicago Fed National Activity Index für Juni gemeldet (Mai: 0,21 Punkte).

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1 Kommentar

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  • student
    student

    Scheint ein Marktgesetz zu sein: Jedes geopolitische Risiko - außerhalb der USA natürlich - stärkt den US-Dollar.

    Ergo werden auch die Investitionen in USA gefördert, die US-Börsen boomen und bei den US-Anleihen sinken die Zinsen, da das Währungsrisiko geringer wird.

    Schöne neue Welt.

    20:38 Uhr, 23.07.2014

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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