FX-Mittagsbericht: USD dank geopolitischer Risiken fester
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3522 $ (FOREX)
- GBP/USD - WKN: 720088 - ISIN: GB0031973075 - Kurs: 1,7077 $ (FOREX)
- USD/RUB - WKN: A0C31G - ISIN: XC000A0C31G0 - Kurs: 35,1207 € (FOREX)
Der US-Dollar ist angesichts der geopolitischen Risiken (Ukraine/Israel-Gaza) im Verbund mit den Verlusten an den Aktienmärkten gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) fester in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief notierte EUR/USD am frühen Montag bislang bei 1,3511, nachdem das Währungspaar am Freitag bei 1,3489 ein Fünfmonatstief erreicht hatte.
Sollte es im Zuge des Konflikts in der Ost-Ukraine zu weiteren Sanktionen gegen Russland kommen, dürfte dies einen negativen Effekt auf die Handelsaktivitäten der Eurozone haben. Die deutsche Industrie hat sich bereits ein wenig abgeschwächt und die am Montagmorgen veröffentlichten italienischen Daten bestätigen diesen Trend. Die Auftragseingänge in der italienischen Industrie sind im Mai um 2,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Anstieg um 3,8 Prozent im April.
GBP/USD notierte bislang bei 1,7066 im Tief. Der über Nacht gemeldete britische Rightmove-Immobilienpreisindex ist im Juli erstmals seit Dezember 2013 gefallen. Wie das Internet-Immobilienportal mitteilte, betrug der Preisrückgang im Juli landesweit 0,8 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Juni. In London sanken die Immobilienpreise im Juli um 0,4 Prozent im Monatsvergleich.
USD/RUB konsolidiert aktuell die jüngsten Gewinne, die dem Währungspaar am Freitag bei 35,3075 ein Zweimonatshoch beschert hatten. Den Rubel belasten weiterhin die Unsicherheit bezüglich des Konflikts in der Ost-Ukraine und eine mögliche Isolation Russlands. Die heutige Handelsspanne liegt bislang zwischen 35,0254 und 35,2275.
Der Wirtschaftskalender ist zum Wochenauftakt nur schwach bestückt. Die Börsen in Japan waren feiertagsbedingt geschlossen. Die Bundesbank veröffentlicht um 12:00 Uhr MESZ ihren Monatsbericht für Juli und aus den USA wird um 14:30 Uhr MESZ lediglich der Chicago Fed National Activity Index für Juni gemeldet (Mai: 0,21 Punkte).
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Scheint ein Marktgesetz zu sein: Jedes geopolitische Risiko - außerhalb der USA natürlich - stärkt den US-Dollar.
Ergo werden auch die Investitionen in USA gefördert, die US-Börsen boomen und bei den US-Anleihen sinken die Zinsen, da das Währungsrisiko geringer wird.
Schöne neue Welt.