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10:33 Uhr, 07.10.2013

FX-Mittagsbericht: US-Haushalsstreit schürt Risikoaversion

Der US-Dollar ist auf breiter Basis schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Den Greenback belastet der anhaltende US-Haushaltsstreit, bei dem auch an Tag sieben des Verwaltungsstillstandes in den USA die Fronten zwischen Demokraten und Republikanern verhärtet sind.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3582 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 96,9690 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar ist auf breiter Basis schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Den Greenback belastet der anhaltende US-Haushaltsstreit, bei dem auch an Tag sieben des Verwaltungsstillstandes in den USA die Fronten zwischen Demokraten und Republikanern verhärtet sind und eine Einigung in weiter Ferne zu liegen scheint. Neben den Sorgen um den US-Haushalt rückt auch die Deadline zur Anhebung der Schuldenobergrenze am 17. Oktober näher.

Von der gestiegen Risikoaversion profitieren im Umfeld sinkender Noteirungen an den Aktienmärkten als „sichere Häfen“ geltende Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen. USD/CHF notierte bislang bei 0,9012 im Tief, während USD/JPY ein knappes Sechswochentief bei 96,82 erreichte.

Gegenüber dem Euro gibt der US-Dollar ebenfalls nach. EUR/USD notierte bislang bei 1,3591 im Hoch. Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone im zweiten Quartal wurde in der endgültigen Veröffentlichung auf minus 0,6 Prozent im Jahresvergleich nach unten revidiert. Zuvor war ein Rückgang um 0,5 Prozent gemeldet worden, nach minus 1,2 Prozent im Vorquartal. Im Quartalsvergleich liegt der Anstieg unverändert bei 0,3 Prozent (erstes Quartal: minus 0,2 Prozent).

EUR/NOK klettert zu Wochenbeginn nach Veröffentlichung enttäuschender Daten aus der norwegischen Industrie bis bislang 8,1418 in der Spitze. So ist die Produktion im verarbeitenden Gewerbe im August um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Minus von 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Juli. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um nur noch 3,1 Prozent, nach plus 5,7 Prozent im Vormonat.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Um 21:00 Uhr MESZ werden die US-Verbraucherkredite im August gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 12,6 Milliarden US-Dollar, nach 10,4 Milliarden US-Dollar im Juli.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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