Fundamentale Nachricht
11:25 Uhr, 25.03.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss schwächer

Der Krieg in der Ukraine hält weiterhin an und die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine machen keine Fortschritte. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich angesichts dessen laut Ifo-Index deutlich eingetrübt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10048 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,31726 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach, bewegt sich aber weiterhin innerhalb der nach Erreichen eines 21-Monatshochs am 7. März 2022 etablierten Seitwärtsspanne.

Der Krieg in der Ukraine hält weiterhin an und die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine machen keine Fortschritte. Westliche Staats- und Regierungschefs stockten am Donnerstag die militärische und humanitäre Hilfe für die Ukraine auf und verurteilten das russische Vorgehen.

Unterstützung bringen dem US-Dollar weiterhin die infolge der Aussicht auf deutliche Zinsanhebungen in den USA auf ein knappes Dreijahreshoch gestiegenen US-Staatsanleihenrenditen. Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte in der vergangenen Woche erstmals seit drei Jahren ihren Leitzins angehoben. Die Erhöhung auf eine Spanne zwischen 0,25 Prozent und 0,50 Prozent war voraussichtlich die erste einer ganzen Reihe von Zinsanhebungen in diesem Jahr. Zuletzt signalisierten Fed-Vertreter, dass zur Eindämmung der hohen Inflation ein aggressiveres Vorgehen dabei vonnöten sein könnte als geplant.

EUR/USD notiert zum Wochenschluss mit bislang 1,1038 im Hoch fester. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich aufgrund des Kriegs in der Ukraine deutlich eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel von 98,5 Punkten im Februar auf 90,8 Zähler im März. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Eintrübung auf 94,2 Punkte gerechnet.

„Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist eingebrochen", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Unternehmen in Deutschland rechneten mit harten Zeiten, hieß es weiter. Das Geschäftsklima hat sich in allen Bereichen eingetrübt. Im verarbeitenden Gewerbe fiel es so stark wie noch nie. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

GBP/USD fällt weiter von seinem 23. März 2022 bei 1,3298 erreichten Zweieinhalbwochenhoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar am Freitagvormittag bislang bei 1,3159. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Februar überraschend um 0,3 Prozent im Monatsvergleich zurückgegangen. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg um 0,6 Prozent, nach plus 1,9 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich ein Zuwachs um 7,0 Prozent (Konsens plus 7,8 Prozent, nach plus 9,4 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY fällt zum Wochenschluss von seinem frischen Sechsjahreshoch bei 122,44 bislang bis 121,17 im Tief zurück.

Aus den USA werden am Freitagnachmittag das Konsumklima der Uni Michigan im März und die sog. Schwebenden Hausverkäufe im Februar gemeldet. Zudem stehen zum Wochenschluss erneut Reden von Fed-Vertretern an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten