Fundamentale Nachricht
13:10 Uhr, 22.09.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss schwächer

Die Stimmung gegenüber dem Greenback zum Wochenausklang verhagelt hat den Anlegern das erneute verbale Säbelrasseln zwischen Washington und Pjöngjang.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19680 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,35620 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt zum Wochenschluss trotz zuletzt guter US-Wirtschaftsdaten und positiver US-Zinsaussichten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zurück. Die Stimmung gegenüber dem Greenback verhagelt hat den Anlegern das erneute verbale Säbelrasseln zwischen Washington und Pjöngjang.

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un bezeichnete US-Präsident Donald Trump als „geisteskranken, dementen US-Greis“, den er zu bändigen gedenke. Kim Jong Un sagte, der US-Präsident müsse seine Drohungen „teuer bezahlen" und drohte, eine Wasserstoffbombe über dem Pazifik explodieren zu lassen. Der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho sagte laut südkoreanischer Nachrichtenagentur Yonhap, der nächste Atomtest Nordkoreas könne die „stärkste Explosion einer Wasserstoffbombe" im Pazifischen Ozean bringen.

Trumps Rede vor den Vereinten Nationen hatte Kim Jong Un zuvor bereits als „Hundegebell“ bezeichnet. Trump hatte am Dienstag in der UN-Vollversammlung Nordkorea mit völliger Zerstörung gedroht, in der Folge verhängten die USA neue, harte Sanktionen gegen Nordkorea. Sie zielen darauf ab, jeglichen Handel zu unterbinden. Auch die Europäische Union am Donnerstagabend neue Sanktionen gegen Pjöngjang an.

EUR/USD setzt zum Wochenschluss seine Erholung nach dem Kursrücksetzer infolge des von der Federal Reserve Bank versprühten Optimismus bezüglich der weiteren Zinsaussichten fort und notierte bislang bei 1,2005 im Hoch. Das am 8. September 2017 erreichte Zweieinhalbjahreshoch liegt bei 1,2092. Unterstützung bekommt der Euro dabei von guten Daten aus der Eurozone. Wie das Marktforschungsunternehmen IHS Markit am Freitagvormittag mitteilte, nimmt die Konjunktur im Euroraum weiter Fahrt auf. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im September vorläufigen Daten zufolge überraschend auf 58,2 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 57,2 Zähler gerechnet, nach 57,4 Punkten. Bitte lesen Sie auch die heutige EUR/USD-News.

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GBP/USD notiert weiter in der Nähe seines am Mittwoch bei 1,3658 erreichten 15-Monatshochs, fällt aber bislang bis zutiefst 1,3536 zurück. Der monatlich von der „Confederation of British Industry“ erhobene CBI-Report „Industrial Trends“ ist schlechter ausgefallen als erwartet. Der Index, die Auftragseingänge von Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe misst, fiel im September mit sieben Punkten überraschend zurück. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 13 Zählern gerechnet.

Yen und Franken profitieren von der gestiegenen Risikoaversion. USD/JPY notierte bislang bei 111,63 im Tief, während USD/CHF bislang zutiefst bei 0,9666 gehandelt wurde. USD/NOK weitet zum Wochenschluss seine Verluste nach dem Zinsentscheid der Norges Bank aus und notierte bislang zutiefst bei 7,7688. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/NOK-News.

USD/CAD fällt weiter von seinem am Mittwoch bei 1,2390 erreichten Zweiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,2259 im Tief. Die kanadischen Großhandelsumsätze sind im Juli überraschend um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,9 Prozent gerechnet. Bitte lesen Sie auch die detailliertere USD/CAD-News.

Aus den USA stehen zum Wochenschluss die Markit-Einkaufsmanagerindex auf dem Programm. Zudem stehen Reden der Fed-Vertreter Esther George und Robert Kaplan an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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