FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar macht im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) einen Teil des gestern nach schwachen US-Einzelhandelsdaten verlorenen Boden wieder gut. Die US-Einzelhandelsumsätze sind im Dezember überraschend um 1,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nach plus 0,2 Prozent im November. Die Daten wecken Zweifel an der Robustheit der US-Konjunktur.
Zudem warten die Marktteilnehmer zum Wochenschluss auf den Ausgang der dieswöchigen Handelsgespräche zwischen den USA und China. In den vergangenen Tagen war die Risikobereitschaft bereits einmal gestiegen, nachdem US-Präsident Donald Trump angedeutet hatte, dass die Verhandlungen gute Fortschritte machten. Medienberichten zufolge erwägt Trump, die 1.-März-Deadline um 60 Tage zu verlängern. An diesem Tag sollen die Zölle auf chinesische Importware von zehn auf 25 Prozent angehoben werden, sofern keine Einigung im Handelsstreit erzielt werden kann.
EUR/USD gibt einen Teil seiner gestrigen Gewinne bis 1,1310 im Hoch wieder ab und wurde bislang bei 1,1266 im Tief gehandelt. Der Überschuss in der Handelsbilanz der Eurozone ist im Dezember saisonbereinigt wie von Analysten im Konsens erwartet auf 15,6 Milliarden Euro gestiegen. Im November hatte der Aktivsaldo bei 15,1 Milliarden Euro gelegen. Bitte lesen Sie auch die umfangreichere EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich von seinem gestern bei 1,2771 erreichten Vierwochentief und notierte bislang bei 1,2830 im Hoch. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Januar überraschend deutlich um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,9 Prozent im Dezember. Bitte beachten Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY fällt von seinem am Donnerstag bei 111,13 erreichten Siebenwochenhoch zurück und notierte bislang bei 110,23 im Tief. Die japanische Industrieproduktion ist im Dezember laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Im Dezember war ein Rückgang um 1,0 Prozent ausgewiesen worden. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aufmerksamkeit gilt am Freitagnachmittag den neuen anstehenden US-Daten, wie der Industrieproduktion und dem Konsumklima der Uni Michigan. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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