FX-Mittagsbericht: US-Dollar wertet weiter auf
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Der US-Dollar setzt auch am Dienstag seine Rally fort. EUR/USD fiel bislang bis 1,1890 im Tief zurück, nachdem der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) im Dezember in der endgültigen Veröffentlichung nach unten revidiert worden ist. Wie Markit am Dienstagvormittag mitteilte, notierte der Index im vergangenen Monat bei 51,4 Punkten, nach 51,1 Zählern im November. In der ersten Veröffentlichung war ein stärkerer Anstieg auf 51,7 Punkte gemeldet worden.
GBP/USD stürzte auf ein frisches 17-Monatstief bei 1,5173, nachdem der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor im Dezember mit einem Rückgang auf 55,8 Punkte massiv enttäuscht hat. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg auf 58,9 Zähler, nach 58,6 Punkten im Vormonat.
USD/NOK strebt mit bislang 7,7330 in der Spitze wieder seinem am 16. Dezember 2014 erreichten Rekordhoch entgegen. Während übergeordnet der Ölpreisverfall die Norwegerkrone ohnehin belastet, kommt heute der unerwartet starke Rückgang des norwegischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Dezember hinzu. Der Index fiel von 51,3 Punkten im Vormonat auf aktuell 49,8 Zähler und damit unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 50,5 Zähler gerechnet.
Der Yen profitiert hingegen von der gestiegenen Risikoaversion an den Märkten und der Talfahrt an den Aktienmärkten im Zuge der Sorge um einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone. USD/JPY notierte bislang bei 118,62 im Tief. Die über Nacht gemeldete japanische Geldbasis ist im Dezember überraschend deutlich um 38,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 34,3 Prozent gerechnet, nach plus 36,7 Prozent im November.
AUD/USD erholt sich am Dienstag von seinem zu Wochenbeginn bei 0,8044 erreichten Fünfjahrestief und notierte bislang bei 0,8157 im Hoch. Beflügelt wird der Austral-Dollar dabei von Spekulationen, dass China Infrastrukturprojekte im Wert von sieben Billionen Yuan (rund 953 Milliarden Euro) schneller als geplant auf den Weg bringen will. Zudem hat sich das Defizit in der australischen Handelsbilanz im November trotz sinkender Rohstoffpreise nicht so stark ausgeweitet wie erwartet.
Aus den USA wird am Nachmittag um 15:45 Uhr MEZ der endgültige Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang von 56,2 auf 53,8 Punkte. Um 16:00 Uhr MEZ folgen die Auftragseingänge in der Industrie im November. Erwartet wird im Schnitt ein Rückgang um 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 0,7 Prozent im Oktober. Gleichzeitig steht auch der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember zur Veröffentlichung an (Konsens 58,2 Punkte, nach 59,3 Zählern).
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