FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus
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Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Montagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine letztwöchigen Verluste nach Erreichen eines frischen 20-Jahres-Hochs am 7. September 2022 aus.
Hawkische Kommentare der Europäischen Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche haben dazu geführt, dass die globalen Zinsanhebungserwartungen am Markt neu bewertet werden. Während die Federal Reserve Bank (Fed) schon länger aggressiv die Zinsen anhebt, hat nun auch die EZB der Inflation den Kampf angesagt. Die EZB hatte am vergangenen Donnerstag ihre Leitzinsen um noch nie dagewesene 75 Basispunkte auf nun 1,25 Prozent angehoben. Zudem stellte EZB-Chefin Christine Lagarde weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Der US-Dollar geriet in der Folge unter Druck.
Im Fokus liegen in dieser Woche die am Dienstag anstehenden US-Verbraucherpreise im August. Volkswirte erwarten im Konsens, dass sich die Inflation auf Jahressicht nach 9,1 Prozent im Juni und 8,5 Prozent im Juli weiter auf 8,1 Prozent im August abgeschwächt hat, was die Federal Reserve Bank (Fed) veranlassen könnte, künftig das Tempo ihrer Zinsanhebungen zu verringern. Für den nächsten Zinsentscheid der Fed am 21. September 2022 wird am Markt nach wie vor eine weitere Zinsanhebung um 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 3,00 Prozent bis 3,25 Prozent erwartet.
EUR/USD setzt seine Erholung nach Erreichen eines 20-Jahres-Tiefs am 6. September 2022 bei 0,9864 in Siebenmeilenschritten bis bislang zuhöchst 1,0198 fort. GBP/USD erholt sich weiter von seinem am 7. September 2022 bei 1,1404 markierten 37-Jahres-Tief. Im Hoch notierte das Währungspaar am Montagvormittag bislang bei 1,1695.
Die am Morgen gemeldeten Wirtschaftsdaten aus Großbritannien überwiegend schwächer ausgefallen als erwartet. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat im Juli mit einem Anstieg um lediglich 0,2 Prozent im Monatsvergleich enttäuscht. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im Juni.
Die Industrieproduktion sank im Juli um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Erwartet worden war hier hingegen ein Anstieg um 0,4 Prozent, nach zuvor minus 0,9 Prozent. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe legte um 0,1 Prozent im Monatsvergleich zu (Konsens plus 0,4 Prozent, nach zuvor minus 1,6 Prozent). Die weiteren aus Großbritannien gemeldeten Daten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY erholt sich am Montagvormittag von seinem Kursrücksetzer vom Freitag bis 141,49 im Tief und strebt nun wieder seinem am 7. September 2022 bei 144,99 markierten 24-Jahres-Hoch entgegen. Im Hoch erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 143,49. Die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge sind im August vorläufigen Daten zufolge um 10,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Juli hatte das Plus auf Jahressicht bei 5,5 Prozent gelegen. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Montagnachmittag keine Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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