FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis seine Verluste nach Erreichen eines 34-Monatshochs am 20. Februar 2020 aus und hat gemessen am US-Dollar-Index jüngst ein frisches Zweieinhalbwochentief markiert.
Den Greenback belastet dabei die zunehmende Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen senken könnte, um die wirtschaftlichen Folgen der sich weltweit ausbreitenden Coronavirus-Infektion abzufedern. In den USA ist die erste Ansteckung mit dem Coronavirus bekannt geworden, ohne dass die Infektionskette eindeutig geklärt ist.
Die Behörde zur Seuchenkontrolle und -prävention (Centers for Disease Control and Prevention – CDC) meldete den Fall aus Kalifornien nur Stunden, nachdem US-Präsident Donald Trump erklärt hatte, dass das Infektionsrisiko für US-Amerikaner gering sei. Zuvor hatte Trump geäußert, dass die „Fake-News“-Medien die Pandemie hochspielten.
EUR/USD setzt seine Erholung von dem am 20. Februar 2020 bei 1,0776 erreichten tiefsten Stand seit April 2017 in großen Schritten fort. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,0948 gehandelt – ein Zweieinhalbwochenhoch. Unterstützung bekommt der Euro auch von den jüngsten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone. Der Geschäftsklimaindikator ist im Februar überraschend auf minus 0,04 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer weiteren Verschlechterung auf minus 0,28 Zähler gerechnet, nach minus 0,19 Punkten im Januar (revidiert). Die Wirtschaftsstimmung stieg von 102,6 Zählern (revidiert) auf 103,5 Punkte (Konsens 102,8 Zähler). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt hingegen bislang bis 1,2869 im Tief nach. Die neue Gesprächsrunde zwischen Großbritannien und der Europäischen Union (EU) soll am kommenden Montag beginnen. Die Kommentare beider Seiten lassen jedoch darauf schließen, dass die Differenzen bezüglich eines Handelsabkommens groß sind. USD/JPY notierte bislang bei 109,82 im Tief.
USD/NOK hat im Zuge der anhaltenden Ölpreisverluste bei 9,4126 ein frisches Allzeithoch erreicht. Die aus Norwegen gemeldeten Wirtschaftsdaten sind schwach ausgefallen. Die Einzelhandelsumsätze sind im Januar um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 1,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,1 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus von 1,7 Prozent, nach minus 0,7 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/NOK-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag gut bestückt. Highlights sind die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Januar und die zweite Veröffentlichung des US-Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal 2019. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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