FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine jüngsten Verluste auf ein Dreiwochentief aus. Den Greenback belastet die zunehmende Spekulation über Leitzinssenkungen der Federal Reserve Bank (Fed). Diese hatte US-Notenbankchef Jerome Powell gestern angesichts der wachsenden Risiken für die Konjunktur nicht ausgeschlossen. Zuvor hatte bereits Fed-Mitglied James Bullard eine baldige Zinssenkung als „angebracht" bezeichnet. Der Markt kalkuliert derzeit bereits mit zwei Zinssenkungen in diesem Jahr um jeweils 25 Basispunkte.
EUR/USD setzt seine Rallye der vergangenen Tage weiter fort und hat bei 1,1289 ein knappes Siebenwochenhoch erreicht. Unterstützung bekam der Euro am Mittwochvormittag auch von einem stärker als erwartet gestiegenen kombinierten Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor). Der Index legte im Mai laut endgültiger Veröffentlichung von 51,5 auf 51,8 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs wie bereits gemeldet auf 51,6 Zähler gerechnet.
Die im weiteren Handelsverlauf gemeldeten EU-Daten fielen dann jedoch schwächer aus. Die Erzeugerpreise sanken im April um 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg um 0,4 Prozent, nach zuvor minus 0,1 Prozent. Die Einzelhandelsumsätze gingen im April auf Monatssicht um 0,4 Prozent zurück (Konsens minus 0,5 Prozent, nach einem unveränderten Wert im März).
GBP/USD erholt sich weiter von seinem am 31. Mai 2019 bei 1,2558 markierten knappen Fünfmonatstief und notierte bislang bei 1,2724 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor ist im Mai überraschend deutlich auf 51,0 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 50,6 Zähler gerechnet, nach 50,4 Punkten im April.
USD/JPY erholt sich ein wenig von seinem knappen Fünfmonatstief bei 107,82 und erreichte im Hoch bislang 108,35. AUD/USD legt weiter bis bislang 0,7007 im Hoch zu – ein Dreieinhalbwochenhoch. Die australische Wirtschaft wächst weiter. Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal wie erwartet um 0,4 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen, nach plus 0,2 Prozent im Vorquartal. Der AIG Services Index legte im Mai von 46,5 auf 52,5 Punkte zu.
Der US-Wirtschaftskalender am Mittwochnachmittag ist gut bestückt. Highlight ist der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl (ex Agrar) im Mai. Zudem stehen mehrere Reden von Fed-Vertretern auf der Agenda, die neue Hinweise über die weiteren US-Zinsaussichten geben könnten. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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