Fundamentale Nachricht
12:07 Uhr, 05.05.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Gewinne aus

EUR/USD weitet am Dienstagvormittag seine Verluste vom Wochenbeginn bislang bis 1,0825 im Tief aus, während GBP/USD um die 1,2450er-Marke pendelt und USD/JPY bislang bei 106,89 im Hoch gehandelt wurde.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08472 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,24421 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seinen gestrigen Anstieg fort, nachdem der Greenback im frühen Handel infolge einer wieder gestiegenen Risikobereitschaft zunächst nachgegeben hatte.

Diese war gestiegen, da einige Länder ihre Corona-Beschränkungen weiter gelockert haben und die US-Regierung gemäßigtere Töne in Bezug auf China angeschlagen hatte. Der stellvertretende nationale Sicherheitsberater Matthew Pottinger sagte, die USA erwögen wegen des Umgangs Chinas mit der Corona-Pandemie keine Strafmaßnahmen gegen China. Am Wochenende hatten aggressivere Töne der US-Regierung, darunter auch von US-Präsident Donald Trump, Ängste geweckt, dass zusätzlich zu den verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise nun auch noch eine Verschärfung des Handelskriegs zwischen den USA und China droht. Einem internen Bericht in China zufolge könnte das Land zunehmend internationale Ablehnung erfahren.

EUR/USD weitet seine Verluste vom Wochenbeginn bislang bis 1,0825 im Tief aus. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im März um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken und haben damit stärker nachgegeben als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 1,2 Prozent gerechnet, nach minus 0,6 Prozent im Februar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD pendelt um die 1,2450er-Marke. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor ist im April überraschend auf 13,4 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem weiteren Rückgang auf 12,0 Zähler gerechnet, nach 12,3 Punkten im März.

Während USD/JPY bislang bei 106,89 im Hoch gehandelt wurde, legt USD/CHF bislang bis 0,9721 im Hoch zu. Das schweizerische Seco-Konsumklima ist im ersten Quartal auf minus 56 Punkte gesunken. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf minus 40 Zähler, nach minus neun Punkten. Die Verbraucherpreise in der Alpenrepublik gingen im April um 0,4 Prozent im Monatsvergleich zurück (Konsens minus 0,1 Prozent, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im März).

AUD/USD hat nach dem Zinsentscheid der Reserve Bank of Australia (RBA) zunächst bis 0,6463 im Hoch zugelegt, fiel im weiteren Handelsverlauf jedoch bis bislang 0,6414 im Tief zurück. Die RBA hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent belassen. RBA-Gouverneur Philip Lowe warnte, dass die australische Wirtschaft angesichts der Corona-Pandemie eine sehr schwierige Phase durchlaufe. Die Arbeitslosigkeit dürfte selbst im Basisszenario der Zentralbank auf zehn Prozent steigen, während das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Quartal um zehn Prozent und im Gesamtjahr um sechs Prozent schrumpfen könnte. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Dienstagnachmittag gut bestückt. Highlight ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im April. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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