Fundamentale Nachricht
12:31 Uhr, 21.07.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Gewinne auf breiter Basis aus

Während EUR/USD zur Wochenmitte im Vorfeld des morgigen EZB-Zinsentscheids bei bislang 1,1751 im Tief ein frisches Dreieinhalbmonatstief markiert hat, erholt sich GBP/USD von seinem gestrigen Fünfeinhalbmonatstief bei 1,3571 bis bislang 1,3642 im Hoch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17743 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,36252 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Mittwoch seinen jüngsten Anstieg fort und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein frisches Dreieinhalbmonatshoch erreicht.

Obwohl die Sorgen um die zunehmende Verbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus, die zu Wochenbeginn die Inflationsbefürchtungen in den Hintergrund gedrängt hatten, nicht vom Tisch sind, sind die Marktteilnehmer nach positiven Quartalszahlen von Unternehmen wieder optimistischer bezüglich der wirtschaftlichen Erholung geworden, was sich an steigenden Notierungen an den Aktienmärkten zeigt.

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Während EUR/USD im Vorfeld des morgigen Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) bei bislang 1,1751 im Tief ein frisches Dreieinhalbmonatstief markiert hat, erholt sich GBP/USD von seinem gestrigen Fünfeinhalbmonatstief bei 1,3571 bis bislang 1,3642 im Hoch. Als Belastungsfaktor hatten sich zuletzt die Aufhebung der Corona-Maßnahmen bei gleichzeitig steigenden Infektionszahlen sowie neue Spannungen mit der Europäischen Union (EU) erwiesen. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens steig im Juni auf 22,8 Milliarden Pfund (Konsens 21,5 Milliarden Pfund, nach 20,6 Milliarden Pfund im Mai).

USD/JPY erholt sich weiter von seinem am 19. Juli 2021 bei 109,06 erreichten Siebenwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 110,18. Aus dem über Nacht von der Bank of Japan (BoJ) veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens geht hervor, dass viele BoJ-Mitglieder davon ausgehen, dass die weltweit steigenden Rohstoffpreise auch die Inflation in Japan allmählich nach oben treiben werden. Einige sagten jedoch auch, dass das moderate Lohnwachstum und der schwache Konsum jeglichen Aufwärtsdruck im Rahmen halten dürfte. Die japanischen Handelsbilanzdaten sind stark ausgefallen. So kletterten die Exporte im Juni gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 48,6 Prozent. Nach plus 49,6 Prozent im Mai ist dies der vierte Monat in Folge mit zweistelligen Zuwächsen. Die Importe legten um 32,7 Prozent im Jahresvergleich zu, nach plus 27,9 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

AUD/USD weitet seine zuletzt kräftigen Verluste auf ein knappes Achtmonatstief aus. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 0,7287. Die beiden größten Bundesstaaten Australiens haben am Mittwoch deutliche Anstiege der Corona-Infektionen gemeldet, womit sich die Hoffnungen auf baldige Lockerungen der Corona-Restriktionen zerschlagen haben. Die über Nacht gemeldeten australischen Einzelhandelsumsätze spiegeln die Corona-Situation wider. Sie sind im Juni zum ersten Mal seit Februar wieder gefallen – und zwar um 1,8 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,4 Prozent im Mai. Die australischen Frühindikatoren verschlechterten sich im Juni leicht um minus 0,07 Prozent, nach minus 0,06 Prozent im Mai. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag lediglich die wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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