Fundamentale Nachricht
11:01 Uhr, 09.07.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Freitagsverluste aus

EUR/USD klettert zu Wochenbeginn auf ein Dreieinhalbwochenhoch bei 1,1779. Nach wie vor belastet den US-Dollar die schwache Lohnentwicklung in den USA.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17750 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,33480 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine Freitagsverluste auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) aus. Nach wie vor belastet den Greenback die schwache Lohnentwicklung in den USA. Wie am Freitagnachmittag im Rahmen des US-Arbeitsmarktberichtes für Juni gemeldet worden war, stiegen die Löhne im vergangenen Monat lediglich um 0,2 Prozent im Monatsvergleich (Konsens 0,3 Prozent wie zuletzt). Die Zahl der neu geschaffenen Stellen überraschte mit einem deutlichen Anstieg um 213.000 jedoch positiv (erwartet 200.000). Eine schwache Lohnentwicklung dämpft die Zinserwartungen für die USA und belastet so den US-Dollar.

EUR/USD knüpft an seine Gewinne vom Freitag an und erreichte bislang 1,1781 im Hoch – ein frisches Dreieinhalbwochenhoch. Die am Montagmorgen gemeldeten deutschen Handelsbilanzzahlen signalisieren eine Belebung des Außenhandels in der größten Volkswirtschaft der Eurozone. So sind die Exporte im Mai saisonbereinigt um 1,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen (Konsens plus 0,7 Prozent, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent). Der Überschuss in der Handelsbilanz lag im Mai saisonbereinigt bei 20,3 Milliarden Euro. Unbereinigt ergibt sich ein Überschuss von 19,7 Milliarden Euro. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD ebenfalls ein Dreieinhalbwochenhoch bei bislang zuhöchst 1,3363 erreichte, notierte USD/JPY bislang bei 110,55 im Hoch. Die über Nacht gemeldeten japanischen Daten sind besser ausgefallen als erwartet. Der Überschuss in der Leistungsbilanz sank im Mai saisonbereinigt nur leicht von 1,890 Billionen Yen auf 1,850 Billionen Yen. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 1,185 Billionen Yen gerechnet. Die Kreditvergabe stieg im Juni um 2,2 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 2,0 Prozent wie zuletzt). Das Economy Watchers Sentiment legte im Juni von 47,1 Punkten auf 48,1 Zähler zu. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/CHF notierte bislang bei 0,9855 im Tief – ein knappes Zweiwochentief. Die Arbeitslosenquote in der Schweiz verharrte im Juni auf dem im Mai erreichten Zehnjahrestief von 2,4 Prozent. Saisonbereinigt liegt die Quote weiterhin bei 2,6 Prozent. Analysten hatten hier im Konsens mit einem Rückgang auf 2,5 Prozent gerechnet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

Aus den USA werden am Montag lediglich die Verbraucherkredite im Mai gemeldet. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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