FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiterhin im Abwärtsmodus
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München (GodmodeTrader.de) – Nach der kurzen Erholung vom vergangenen Freitag/Montag weitet der US-Dollar im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Verluste in Richtung des am 31. Juli 2020 erreichten Zweijahrestiefs aus.
Den Greenback belasten weiterhin nicht nur die niedrigen Zinsen, sondern auch die Einschätzung am Markt, dass Europa die Corona-Krise besser in den Griff bekommt als die USA, was nicht nur an der unterschiedlichen Entwicklung der Fallzahlen festgemacht wird, sondern auch an der erwarteten konjunkturellen Erholung.
Hinzu kommt, dass die EU unlängst ein 750-Milliarden-Hilfspaket auf den Weg gebracht hat, während die Politik in den USA noch über neue Corona-Hilfsmaßnahmen streitet. Der republikanische US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte jüngst, dass man in den Verhandlungen noch weit von dem 3,4-Billionen-Dollar-Paket entfernt sei, das die Demokraten forderten.
EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag weiter von seinem Kursrücksetzer über das vergangene Wochenende bis 1,1694 im Tief. Mit heute bislang 1,1862 im Hoch strebt das Währungspaar nun wieder seinem am 31. Juli 2020 bei 1,1909 erreichten Zweijahreshoch entgegen.
Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone im Juli ist von 55,1 Punkten auf 54,7 Zähler nach unten revidiert worden. Damit weist der Index im Zuge der Erholung von dem coronabedingten Einbruch im Frühjahr dennoch weiterhin den höchsten Wert seit September 2018 auf. Im Juni hatte der Dienstleistungssektorindex bei 48,1 Punkten notiert. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex (Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) wurde von 54,8 auf 54,9 Zähler leicht nach oben korrigiert. Dies ist der höchste Stand seit Juni 2018 (Vormonat: 48,5 Punkte). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD notiert mit bislang 1,3136 im Hoch bereits wieder nahe des am 31. Juli 2020 bei 1,2170 erreichten Viereinhalbmonatshochs. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in Großbritannien im Juli ist von 56,6 auf 56,5 Punkte leicht abwärts revidiert worden – der höchste Wert seit Juli 2015 und deutlich oberhalb des Juni-Werts von 47,1 Zählern.
USD/JPY kann im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch nach Erreichen eines Tagestiefs bei 105,48 Boden gutmachen. Im Hoch erreichte das Währungspaar bislang 105,87. Der japanische Dienstleistungssektorindex notierte laut endgültiger Veröffentlichung im Juli bei 45,4 Punkten (revidiert von 45,2 Zählern, nach 45,0 Punkten im Juni).
NZD/USD erholt sich weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 0,6574 erreichten Zweiwochentief und notierte bislang bei 0,6668 im Hoch. Der über Nacht aus Neuseeland gemeldete Arbeitsmarktbericht für das zweite Quartal ist besser ausgefallen als erwartet. Die Arbeitslosenquote sank überraschend auf 4,0 Prozent. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 5,2 Prozent gerechnet, nach 4,2 Prozent im ersten Kalendervierteljahr. Die Zahl der Erwerbstätigen sank um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Erwartet worden war hier im Konsens ein Rückgang um 1,9 Prozent, nach zuvor plus 1,0 Prozent. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere NZD/USD-News.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist der ADP-Report für Juli mit der Beschäftigtenzahl im Privatsektor (ex Agrar). Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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