FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Zweimonatstief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt zum Wochenschluss auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Auf Wochensicht handelt der Greenback jedoch weiterhin im Minus und bewegt sich nach wie vor in der Nähe seines am 9. November erreichten Zweimonatstiefs.
Während der republikanische Mehrheitsführer im Senat Mitch McConnell zugestimmt hat, die vor den US-Präsidentschaftswahlen festgefahrenen Gespräche mit den Demokraten über neue staatliche Hilfen in der Corona-Krise für die US-Wirtschaft wieder aufzunehmen, möchte US-Finanzminister Steven Mnuchin einige der in der Corona-Pandemie aufgelegten Notprogramme der Federal Reserve Bank (Fed) Ende des Jahres auslaufen lassen. Die Firmenkredit-, Kommunalkredit- und weitere Kreditprogramme der Fed sollen Mnuchin zufolge nicht verlängert werden. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte von der Politik wiederholt ein neues Corona-Konjunkturpaket gefordert und sich dafür ausgesprochen, die Notprogramme weiterlaufen zu lassen.
Die Corona-Pandemie breitet sich unterdessen in den USA immer weiter aus. In den letzten 24 Stunden wurden 200.100 Neuinfektionen registriert, mehr als 2.200 Menschen starben an den Folgen einer Corona-Infektion. Während mehrere Bundesstaaten ihre Corona-Maßnahmen inzwischen wieder verschärft haben, richtet sich die Hoffnung auf einen Impfstoff. Laut US-Gesundheitsminister Alex Azar wollen Pfizer und Biontech heute bei der FDA die Notfallzulassung ihres Impfstoffs beantragen.
Während EUR/USD nachgibt und bislang bei 1,1849 im Tief gehandelt wurde, legt GBP/USD nach überwiegend besser als erwartet ausgefallenen Daten aus Großbritannien zu. Im Hoch erreichte „Cable“ bislang 1,3293. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Oktober überraschend um 1,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,5 Prozent im September. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens lag im Oktober bei 21,6 Milliarden Pfund. Erwartet worden war ein Bedarf von 29,2 Milliarden Pfund, nach einem Haushaltsloch in Höhe von 35,4 Milliarden Pfund im September. Das GfK-Verbrauchervertrauen sank im Oktober wie erwartet von minus 31 Punkten auf minus 33 Zähler. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY bewegt sich zum Wochenschluss mit positiver Tendenz weiterhin in der Nähe seines am Mittwoch bei 103,62 erreichten Neuntagestiefs. Im Hoch wurde das Währungspaar heute bislang bei 103,91 gehandelt. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Oktober in der Kernrate wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,7 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im September. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe sank im November vorläufigen Daten zufolge auf 48,3 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 49,4 Zähler gerechnet, nach 48,7 Punkten im Oktober. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Freitagnachmittag nicht auf dem Programm, wohl aber Reden der Fed-Vertreter Robert Kaplan und Esther George. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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