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11:11 Uhr, 27.10.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Wochenhoch

Das US-Verbrauchervertrauen des Conference Board ist im Oktober überraschend auf 113,8 Punkte gestiegen. Der Anstieg signalisiert, dass die verbesserten Chancen auf dem US-Arbeitsmarkt die Inflationssorgen überwiegen und bezüglich des Wirtschaftsaufschwungs eher Zuversicht herrscht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15926 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,37264 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiterhin in der Nähe seines am Dienstag erreichten Wochenhochs.

Das am Dienstag gemeldete US-Verbrauchervertrauen des Conference Board ist im Oktober überraschend auf 113,8 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang des Index auf 108,4 Zähler gerechnet, nach 109,3 Punkten im September. Der Anstieg signalisiert, dass die verbesserten Chancen auf dem US-Arbeitsmarkt die Inflationssorgen der US-Konsumenten überwiegen und bezüglich des Wirtschaftsaufschwungs eher Zuversicht herrscht.

Im Fokus liegen weiterhin die anstehenden geldpolitischen Entscheidungen der großen Notenbanken. Am Donnerstag finden die Sitzungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of Japan (BoJ) statt. Keine der beiden wird voraussichtlich zum jetzigen Zeitpunkt etwas an ihrer aktuellen Geldpolitik ändern. Während die BoJ ihr Stimulusprogramm beibehalten und den diesjährigen Inflationsausblick senken könnte, ist denkbar, dass die EZB auf die längerfristigen Auswirkungen der erhöhten Inflation auf ihre Geldpolitik eingehen wird.

In der kommenden Woche stehen die Zinsentscheide der Federal Reserve Bank (Fed) und der Bank of England (BoE) an. Erwartet wird am Markt, dass diese beiden den Startschuss zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik geben werden: Die Fed mit der Ankündigung, dass die Anleihenkäufe reduziert werden und die BoE mit einer ersten Zinsanhebung.

EUR/USD erholt sich von seinem am Dienstag erreichten frischen Wochentief bei 1,1583. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,1613. Das Wachstum der Geldmenge M3 in der Eurozone hat sich im September auf 7,4 Prozent im Jahresvergleich verlangsamt. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 7,5 Prozent gerechnet, nach plus 7,9 Prozent im August. Die Kredite an den privaten Sektor erhöhten sich im September um 4,1 Prozent. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 4,4 Prozent, nach zuvor plus 4,2 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD gibt bislang bis 1,3722 im Tief nach. Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) ermittelten Einzelhandelspreise sind im September um 0,4 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im August. USD/JPY gibt mit bislang 113,62 im Tief seine gestrigen Gewinne komplett wieder ab.

USD/CHF notierte bislang bei 0,9169 im Tief. Die Erwartung schweizerischer Ökonomen in Bezug auf die Wirtschaftsentwicklung in der Alpenrepublik hat sich im Oktober eingetrübt. Der von der Credit Suisse (CS) ermittelte Konjunkturerwartungsindex fiel von 25,7 Punkten im September auf aktuell 15,6 Punkte und liegt damit laut CS nun im unteren Drittel der Werte seit Beginn der Pandemie. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag sind die Auftragseingänge langlebiger Güter im September. Zudem steht der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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