FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter im Vorteil
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Freitagvormittag im Vorfeld wichtiger US-Daten am Nachmittag gegenüber den anderen Hauptwährungen leicht zu. Analysten erwarten im Konsens, dass die US-Einzelhandelsumsätze gestiegen sind und sich das Konsumklima weiter verbessert hat, was die Einschätzung des Marktes, dass es im kommenden Jahr zu einer Straffung der Zinspolitik der Federal Reserve Bank (Fed) kommt, untermauern würde und dem US-Dollar zugute kommen dürfte.
Die Auswirkungen der gegensätzlichen Geldpolitik der Notenbanken zeigen sich insbesondere bei USD/JPY. Das Währungspaar klettert unaufhaltsam weiter und hat heute ein frisches Sechsjahreshoch bei 107,40 erreicht. Nicht profitieren konnte der Yen dabei von besser als erwartet ausgefallenen japanischen Wirtschaftsdaten: Die Industrieproduktion stieg im Juli um 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Zuwachs um 0,2 Prozent, nach einem Rückgang um 3,4 Prozent im Juni.
EUR/USD konsolidiert derweil über der 1,29er-Marke seine jüngsten Verluste infolge der divergierenden geldpolitischen Aussichten der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Fed, die dem Währungspaar am 9. September ein 14-Monatstief bei 1,2858 beschert hatten. Die Industrieproduktion in der Eurozone überraschte im Juli mit einem Anstieg um 1,0 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Vormonat.
GBP/USD fällt von seinem Donnerstagabend erreichten Hoch bei 1,6277 zurück und notierte bislang bei 1,6214 im Tief. Am späten Donnerstag hatte das Meinungsforschungsinstitut „YouGov“ eine neue Prognose zur Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien veröffentlicht. Demnach haben nun wieder die Gegner einer Abspaltung Schottlands von Großbritannien mit 52 Prozent die Nase vorn.
Der Neuseeland-Dollar ist am Freitag trotz eines starken Einkaufsmanagerindex aus Neuseeland dank des tags zuvor gegebenen unveränderten Zinsausblicks der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) weiterhin nicht gefragt. Im Tief notierte NZD/USD bislang bei 1,8156 - ein frisches Siebenmonatstief.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Einzelhandelsumsätze im August gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg um 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach einem unveränderten Wert im Juli. Gleichzeitig stehen auch die Importpreise im August an (Konsens minus 0,8 Prozent, nach minus 0,2 Prozent). Um 15:55 Uhr folgt das Konsumklima der Uni Michigan im September (vorläufig). Erwartet wird hier im Konsens ein Anstieg von 79,2 auf 83,2 Punkte. Den Tag beschließen datenseitig um 16:00 Uhr MESZ die Lagerbestände im Juli (erwartet plus 0,5 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,4 Prozent).
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