FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist angesichts des Kriegs in der Ukraine im europäischen Handel am Freitag weiterhin als „sicherer Hafen“ gefragt, hat aber (gemessen am US-Dollar-Index) sein am Donnerstag markiertes frisches Anderthalbjahreshoch noch nicht wieder erreicht.
An Tag zwei des russischen Angriffs meldete die Ukraine nun Raketenbeschuss auf die Hauptstadt Kiew. Mit Blick auf die Strafmaßnahmen des Westens gegen Russland haben die Europäische Union und die USA umfangreiche Sanktionen auf den Weg gebracht, zu dem Ausschluss Russlands aus dem internationalen Bankzahlungssystem Swift ist es aber noch nicht gekommen.
Auch die Zentralbanken und ihre Geldpolitik stehen im Blickfeld der Anleger. Die US-Notenbank wird voraussichtlich wie geplant im März zur Eindämmung der Inflation mit einem Zinsanhebungszyklus beginnen. Die Europäische Zentralbank (EZB) ließ am Donnerstag verlauten, dass sie bei dem Treffen am 10. März eine umfassende Bewertung des Konjunkturausblicks vornehmen werde: „Dies beinhaltet die Entwicklungen auf geopolitischem Gebiet.“ Der Krieg in der Ukraine könnte die EZB zu einem vorsichtigeren Vorgehen veranlassen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird sich am Nachmittag zur Invasion Russlands in die Ukraine äußern.
EUR/USD hat sich von seinem am Donnerstag nach Bekanntwerden des russischen Angriffs auf die Ukraine bei 1,1106 erreichten Anderthalbjahrestief wieder ein wenig erholt. Mit bislang 1,1165 im Tief gibt das Währungspaar jedoch zum Wochenschluss erneut nach.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Februar überraschend deutlich aufgehellt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) legte auf 114,0 Punkte zu – ein Dreimonatshoch. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 113,1 Zähler gerechnet, nach 112,7 Punkten im Januar. In den Daten ist der Krieg in der Ukraine allerdings noch nicht berücksichtigt. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.
GBP/USD hat sich von seinem gestrigen 2022er-Tief bei 1,3271 wieder bis bislang 1,3439 im Hoch erholt. Das britische GfK-Verbrauchervertrauen ist im Februar überraschend auf minus 26 Punkten gesunken. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg auf minus 16 Zähler, nach minus 19 Punkten im Januar.
USD/JPY fällt im europäischen Handel am Freitag von seinem gestrigen Wochenhoch bei 115,70 zurück und notierte bislang bei 115,14 im Tief. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Verbraucherpreise im Großraum Tokio sind im Februar in der Kernrate um 0,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,2 Prozent im Januar. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Freitagnachmittag gut bestückt. Highlights sind die persönlichen Ausgaben im Januar und der dazugehörige Deflator, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, sowie die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Januar und das Konsumklima der Uni Michigan im Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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