FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter auf 16-Monatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt seinen jüngsten Anstieg auch zur Wochenmitte fort und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) jüngst ein frisches 16-Monatshoch erreicht.
Nach wie vor ist die Geldpolitik der Notenbanken ein großes Thema. Die Investoren erwarten, dass der jüngst für eine zweite Amtszeit nominierte US-Notenbankchef Jerome Powell mit der Straffung der Geldpolitik fortfahren wird und den Prozess der Rückführung des Wertpapierkaufprogramms und Anhebung der Leitzinsen angesichts kontinuierlich steigender Inflationsraten möglicherweise sogar noch beschleunigen wird.
EUR/USD setzt zur Wochenmitte seine jüngste Talfahrt fort und hat mit bislang 1,1219 im Tief ein frisches 16-Monatstief erreicht. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im November laut Ifo-Geschäftsklimaindex, Deutschlands wichtigstem Konjunkturbarometer, weiter eingetrübt. Der Ifo-Index fiel von 97,7 Punkten im Oktober auf aktuell 96,5 Zähler – der fünfte Rückgang in Folge und der niedrigste Wert seit April. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 96,6 Punkte gerechnet. „Lieferengpässe und die vierte Coronawelle machen den Unternehmen zu schaffen", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD mit bislang 1,3359 im Tief sein gestriges frisches 2021er-Tief bei 1,3342 noch nicht unterschritten hat, hat USD/JPY mit 115,23 im Hoch ein frisches Viereinhalbjahreshoch erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im November vorläufigen Daten zufolge auf 54,2 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit Januar 2018. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf lediglich 53,5 Zähler gerechnet, nach 53,2 Punkten im Oktober. Die Verbraucherpreise sind im Oktober laut Bank of Japan (BoJ) in der Kernrate um 0,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Plus von 0,4 Prozent, nach einem Zuwachs um 0,6 Prozent im Vormonat.
USD/CHF hat mit bislang 0,9355 in der Spitze ein knappes Achtwochenhoch erreicht. Die von der Credit Suisse ermittelten Konjunkturerwartungen für die Schweiz sind im November auf minus 10,8 Punkte eingebrochen – der niedrigste Wert seit März 2020. Im Oktober hatte der Index bei plus 15,6 Zählern notiert.
NZD/USD fällt weiter zurück und hat mit bislang 0,6892 im Tief ein knappes Siebenwochentief erreicht. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat ihren Leitzins in der Nacht zum Mittwoch um weitere 25 Basispunkte auf nun 0,75 Prozent erhöht, nachdem sie den Ausleihesatz im Oktober erstmals angehoben hatte. Die Zinsanhebung war am Markt allgemein erwartet worden. RBNZ-Gouverneur Adrian Orr sagte auf der anschließenden Pressekonferenz, dass man für den Moment mit einer Anhebung um 25 Basispunkte eine vorsichtige Straffung der Geldpolitik vornehme. Mit Blick nach vorn hieß es, dass der Leitzins schrittweise weiter angehoben werden solle und Ende 2023 bei 2,60 Prozent liegen dürfte. Bitte neachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist im weiteren Handelsverlauf zur Wochenmitte auch wegen der vorgezogenen Veröffentlichung einiger Daten infolge des morgigen US-Feiertags (Thanksgiving) prall gefüllt. Highlights sind die Auftragseingänge langlebiger Güter im Oktober, die zweite Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal, das endgültige Konsumklima der Uni Michigan im November und das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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