FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor zweitem Wochenverlust
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach und befindet sich damit auf dem besten Wege, die zweite Woche in Folge mit einem Verlust abzuschließen.
Dabei belastet den Greenback weiterhin die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Zinsanhebungszyklus abgeschlossen hat, auch wenn in dieser Woche das weiterhin hawkische Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung und die stärker als erwartet ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt Zweifel aufkommen ließen, wann die Fed mit der Senkung der Zinsen beginnen wird.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bereits bei ihrem Notenbanktreffen im März 2024 eine erste Zinssenkung vornimmt, zuletzt auf 24,6 Prozent gesunken. Für den Zinsentscheid im Mai 2024 ging die Wahrscheinlichkeit auf 43,4 Prozent zurück.
Aufmerksamkeit gilt zum Wochenschluss den anstehenden S&P-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende US-Gewerbe und den US-Dienstleistungssektor im November. Anzeichen für Schwäche der US-Wirtschaft würden die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinssenkung erhöhen.
EUR/USD legt leicht zu. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0921. Am Morgen wurde gemeldet, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 0,1 Prozent im Quartalsvergleich gesunken ist (wie bereits gemeldet). Im zweiten Quartal war die deutsche Wirtschaft sequenziell um 0,1 Prozent gewachsen. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein BIP-Rückgang um 0,4 Prozent. Zunächst war ein Minus von 0,3 Prozent gemeldet worden, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im zweiten Quartal.
Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im November auf 87,3 Punkte gestiegen – der dritte Anstieg in Folge und der höchste Wert seit Juli 2023. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 87,5 Zähler gerechnet, nach 86,9 Punkten im Oktober. „Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage etwas besser. Auch der Pessimismus bei den Erwartungen für die kommenden Monate nahm ab. Die deutsche Wirtschaft stabilisiert sich auf niedrigem Niveau“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD notiert zum Wochenschluss fester, hat mit bislang 1,2566 im Hoch sein am Donnerstag bei 1,2569 markiertes Zweieinhalbmonatshoch jedoch noch nicht wieder erreicht. Das britische GFK-Konsumklima ist im November auf minus 24 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf lediglich minus 28 Zähler gerechnet, nach minus 30 Punkten im Oktober.
USD/JPY bewegt sich zum Wochenschluss mit positiver Tendenz im Bereich der 149,50er-Marke (im Hoch bei 141,79). Die Inflation in Japan ist im Oktober mit 3,3 Prozent im Jahresvergleich auf den höchsten Wert seit Juli gestiegen, nach 3,0 Prozent im September. In der Kernrate ergibt sich eine Teuerungsrate von 2,9 Prozent, womit das zweiprozentige Inflationsziel der Bank of Japan (BoJ) nun den 19. Monat in Folge überschritten wird. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Anstieg auf 3,0 Prozent gerechnet, nach 2,8 Prozent im Vormonat.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im November auf 48,1 Punkte gesunken. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Zuwachs auf 48,8 Zähler gerechnet, nach 48,7 Punkten im Oktober. Der PMI für den japanischen Dienstleistungssektor stieg im Berichtszeitraum leicht von 51,6 auf 51,7 Zähler und weist damit mit einem Wert von über 50 Punkten den 15. Monat in Folge ein Wachstum aus. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Am Freitagnachmittag werden u.a. die o.g. S&P-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende US-Gewerbe und den US-Dienstleistungssektor im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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