FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor zweitem Wochengewinn in Folge
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel zum Wochenschluss wieder in Richtung seines am Mittwoch erreichten Dreieinhalbmonatshoch zu. Auf Wochensicht steht der Greenback damit vor seinem zweiten Gewinn in Folge.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag ihre Leitzinsen wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert belassen und auch die Anleihenkäufe werden unverändert fortsetzt. Veränderungen gab es allerdings bei der Forward Guidance – wie von Präsidentin Lagarde angekündigt. Diese wurde an das neue Inflationsziel von zwei Prozent angepasst. Demnach sollen die Leitzinsen so lange auf dem niedrigen Niveau oder noch tiefer liegen, bis die Inflation dauerhaft die Marke von zwei Prozent erreicht hat. Dies könnte auch eine vorübergehende Periode implizieren, in der die Inflation moderat über dem Zielwert liegt.
Aus den USA wurde am Donnerstagnachmittag gemeldet, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche auf 419.000 gestiegen sind. Die ist der höchste Wert seit Mitte Mai und liegt zudem deutlich oberhalb der Konsensschätzung von 350.000, nach 368.000 in der Vorwoche. Die hohe Zahl signalisiert, dass sich der US-Arbeitsmarkt noch lange nicht von der Corona-Krise erholt hat – zumal die USA zuletzt einen starken Anstieg der neuen Covid-19-Fälle mit der Delta-Variante verzeichnete.
EUR/USD setzt seinen Abwärtstrend fort. Im Tief erreichten die Notierungen am Freitag bislang 1,1761. Die am Vormittag für die Eurozone gemeldeten Einkaufsmanagerindizes haben sich im Juli unterschiedlich entwickelt. Während der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe im Juli auf 62,6 Punkten gesunken ist (Konsens 62,5 Zähler, nach einem Rekordhoch bei 63,4 Punkten im Juni), überraschte der PMI für den Dienstleistungssektor im Juli mit einem deutlichen Anstieg auf 60,4 Zähler – ein 15-Jahreshoch. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 59,5 Punkte gerechnet, nach 58,3 Zählern im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt von seinem gestern bei 1,3787 erreichten knappen Wochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,3723 im Tief. Die zum Wochenschluss aus Großbritannien gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Während die Einzelhandelsumsätze im Juni mit einem Anstieg um 0,5 Prozent im Monatsvergleich positiv überraschten (Konsens plus 0,4 Prozent, nach minus 1,3 Prozent), enttäuschten die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Juli überraschend deutlich auf 60,4 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit März. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 62,5 Zähler gerechnet, nach 63,9 Punkten im Juni. Der PMI für den Dienstleistungssektor im Juli enttäuschte mit einem Rückgang auf 57,8 Punkte – gleichfalls ein Viermonatstief. Erwartet worden war im Konsens ein Wert von 62,0 Zählern, nach 62,4 Punkten im Juni. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
Während USD/JPY mit bislang 110,50 ein frisches Wochenhoch erreicht hat, legt USD/CHF bislang bis 0,9213 im Hoch zu. Aus den USA werden am Freitagnachmittag die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Juli gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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