FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Yellen-Anhörung schwächer
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt am Dienstag weiter von seinem gestrigen Dreieinhalbwochenhoch (gemessen am US-Dollar-Index) zurück. Dabei belastet den Greenback der Rücktritt von Trumps nationalem Sicherheitsberater Michael Flynn. Ihre Schatten bereits voraus wirft auch die heutige Anhörung der Präsidentin der Federal Reserve Bank Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des US-Senats, von dem sich der Markt Hinweise auf die US-Leitzinsentwicklung erhofft.
Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt rechnen damit, dass die Fed-Präsidentin die sich dem Preisziel von zwei Prozent nähernde Inflation und die nahezu erreichte Vollbeschäftigung als Rechtfertigung für eine Normalisierung der Geldpolitik in den kommenden Monaten heranziehen wird. Gleichzeitig dürfte die Fed-Chefin aber betonen, dass dieser Prozess nur „graduell" erfolge, heißt es im „Der Markt heute“ weiter. „Die Fed-Chefin wird aus unserer Sicht keinen Raum für Spekulationen dafür bieten, dass eine weitere Leitzinserhöhung bereits im März erfolgt. Wir rechnen mit dem nächsten Zinsschritt im Juni“, so die HSBC-Analysten.
EUR/USD hat sich vom gestrigen Dreieinhalbwochentief bei 1,0590 bis 1,0633 im Hoch erholt, aber nach schwachen Daten aus der Eurozone einen Teil der heutigen Gewinne wieder abgegeben. So sind die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen im Februar überraschend deutlich auf 10,4 Punkte eingebrochen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 15,1 Zähler gerechnet, nach 15,6 Punkten im Januar. Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone stieg im vierten Quartal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 0,5 Prozent wie zuletzt. Die Industrieproduktion in der Eurozone sank im Dezember um 1,6 Prozent im Monatsvergleich (Konsens minus 1,4 Prozent, nach einem Anstieg um 1,5 Prozent).
GBP/USD fällt kräftig bis bislang 1,2441 im Tief, nachdem die britischen Inflationsdaten enttäuschend ausgefallen sind. So sind die Verbraucherpreise im Januar lediglich um 1,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 1,9 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 1,6 Prozent. Die britischen Einzelhandelspreise erhöhten sich im Januar um 2,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Erwartet worden war hier ein Plus von 2,8 Prozent, nach einem Zuwachs um 2,5 Prozent.
USD/JPY fällt am Dienstag von seinem gestrigen Zweiwochenhoch bei 114,17 zurück und notierte bislang bei 113,21 im Tief. Die über Nacht gemeldete japanische Industrieproduktion ist im Dezember mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent im Monatsvergleich stärker gestiegen als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,5 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 3,2 Prozent. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Plus von 3,0 Prozent, nach plus 4,6 Prozent im November. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
USD/CHF gibt am Dienstag von seinem zu Wochenbeginn bei 1,0070 markierten Dreieinhalbwochenhoch nach und fiel bislang bis zutiefst 1,0027 zurück. Die schweizerischen Verbraucherpreise waren im Januar gegenüber dem Vormonat unverändert. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg der Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. Erwartet worden war hier eine Teuerung um 0,3 Prozent, nach einem zuvor unveränderten Wert. Damit ist die Jahresteuerung erstmals seit August 2014 wieder positiv. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.
Aus den USA werden vor der Yellen-Anhörung um 16:00 Uhr MEZ unter anderem die US-Erzeugerpreise gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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usd/jpy nächstes ziel 117 ..sofern 115.20 zeitnah nach oben weglupft