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11:55 Uhr, 28.05.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Wochengewinn

Trotz des in dieser Woche erreichten Viereinhalbmonatstiefs befindet sich der US-Dollar auf dem besten Wege, auf Wochensicht einen kleinen Gewinn zu verbuchen. Der Präsident der Fed in Dallas, Robert Kaplan, warnte davor, dass der US-Arbeitsmarkt angespannter sei, als es die Beschäftigungszahlen vermuten ließen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,21838 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,41822 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt zum Wochenschluss auf breiter Basis zu (gemessen am US-Dollar-Index) und befindet sich damit auf dem besten Wege trotz des in dieser Woche erreichten Viereinhalbmonatstiefs auf Wochensicht einen kleinen Gewinn zu verbuchen.

Am Donnerstag war gemeldet worden, dass die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche von zuvor 444.000 auf 406.000 gesunken ist – ein 14-Monatstief. Das US-Bruttoinlandsprodukt stieg im ersten Quartal laut zweiter Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal (annualisiert), nach plus 4,3 Prozent zuvor.

Der Präsident der US-Notenbank Federal Reserve Bank (Fed) in Dallas, Robert Kaplan, warnte jedoch, dass der Arbeitsmarkt angespannter sei, als es die Beschäftigungszahlen vermuten ließen. Andere Fed-Vertreter hatten in dieser Woche die Auswirkungen einer steigenden Inflation heruntergespielt und weiterhin eine ultralockere Geldpolitik in Aussicht gestellt.

EUR/USD konsolidiert im europäischen Handel am Freitagvormittag weiterhin seine zur Wochenmitte nach Erreichen eines Viereinhalbmonatshochs bei 1,2266 gemachten Verluste. Im Tief notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,2170. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Mai weiter verbessert. Der Indikator legte von 110,5 Punkten im April überraschend deutlich auf aktuell 114,5 Zähler zu – der höchste Wert seit Januar 2018. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf lediglich 112,1 Punkte gerechnet. Besonders stark verbesserten sich die Indikatoren in den von den Corona-Beschränkungen hart getroffenen Sektoren der Dienstleister und des Einzelhandels. Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone stieg im Berichtszeitraum wie erwartet auf den höchsten Wert seit Oktober 2018 bei minus 5,1 Zählern. Im April hatte der Wert bei minus 8,1 Punkten gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bis 1,4172 im Tief nachgibt, setzt USD/JPY zum Wochenschluss seinen jüngsten Anstieg fort und hat bei 109,96 ein Siebenwochenhoch erreicht. Die Arbeitslosenquote in Japan ist im April überraschend deutlich auf 2,8 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 2,7 Prozent gerechnet, nach 2,6 Prozent im März. Die Verbraucherpreise sanken im Mai im Großraum Tokio wie erwartet und wie im Vormonat auch um 0,2 Prozent im Jahresvergleich. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/CHF notierte bislang bei 0,8992 im Hoch. Das von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich ermittelte KoF-Konjunkturbarometer für die Schweiz ist im Mai überraschend auf ein frisches Rekordhoch bei 143,2 Punkten gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 136,0 Zähler gerechnet, nach 136,4 Punkten im April.

Mit Spannung erwartet werden die am Freitagnachmittag anstehenden Daten zu den US-Konsumausgaben (PCE) und dem PCE-Deflator, einem wichtigen Gradmesser für Inflation. Zudem stehen aus den USA der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und das endgültige Konsumklima der Uni Michigan im Mai auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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