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11:39 Uhr, 11.01.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Powell-Anhörung leicht schwächer

Die Finanzexperten von Goldman Sachs gehen ebenso wie die Analysten von J.P. Morgan und der Deutschen Bank mittlerweile davon aus, dass die Fed ihre Leitzinsen 2022 viermal anheben wird.

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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag mit negativer Tendenz im unteren Drittel seiner nach Erreichen eines 16-Monatshochs am 24. November 2021 etablierten Seitwärtsspanne.

Aufmerksamkeit bezüglich neuer Hinweise auf den Zeitpunkt und das Tempo der geldpolitischen Straffung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) gilt heute der Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Die Anhörung der nominierten stellvertretenden Fed-Vorsitzenden Lael Brainard vor dem Ausschuss findet am Donnerstag statt.

Die Finanzexperten von Goldman Sachs gehen ebenso wie die Analysten von J.P. Morgan und der Deutschen Bank mittlerweile davon aus, dass die Fed ihre Leitzinsen 2022 viermal anheben wird.

Zentral sind diesbezüglich auch die in dieser Woche anstehenden US-Inflationsdaten. Die US-Verbraucherpreise im Dezember werden am Mittwoch bekannt gegeben. Erwartet wird im Konsens, dass die Inflation weiter von zuletzt 6,8 Prozent im Jahresvergleich auf nun 7,0 Prozent gestiegen ist. Die US-Erzeugerpreise folgen am Donnerstag.

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Während EUR/USD längerfristig betrachtet im Verbund mit dem US-Dollar-Index ebenfalls seitwärts tendiert und heute bislang bei 113,52 im Hoch notierte, setzt GBP/USD seinen bereits im Dezember begonnenen Anstieg fort und hat bei 1,3619 ein frisches Zweimonatshoch erreicht.

Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) ermittelten britischen Einzelhandelsumsätze sind im Dezember auf Jahressicht überraschend deutlich um 0,6 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach plus 1,8 Prozent im November. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag von seinem gestrigen Wochentief bei 115,04. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 115,42. Die japanischen Frühindikatoren sind im November auf 103,0 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 102,9 Zähler gerechnet, nach 101,5 Punkten im Oktober. Die gleichlaufenden Indikatoren verbesserten sich im Berichtszeitraum von 89,8 Zählern auf 93,6 Punkte. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag mit dem NFIB Small Business Index im Dezember und den wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätzen lediglich Daten aus der zweiten Reihe gemeldet. Zudem stehen Reden mehrerer Fed-Vertreter an, darunter die o.g. Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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