Fundamentale Nachricht
13:14 Uhr, 20.03.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Sitzung fester

Während der US-Dollar vor der US-Notenbanksitzung ohnehin auf breiter Basis zulegt, belasten den Euro zusätzlich überraschend schwache deutsche ZEW-Konjunkturerwartungen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,22900 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,39970 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstag (gemessen am US-Dollar-Index) auf breiter Basis zu. Im Fokus liegt bereits der am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Eine Zinsanhebung um 25 Basispunkte gilt als ausgemachte Sache. Unklar ist jedoch, ob die Fed im Rahmen der Veröffentlichung des sog. „Dot-Plot“-Schemas wie bisher drei Zinserhöhungen in diesem Jahr prognostizieren wird oder ob die Prognose auf vier Zinsschritte angehoben wird.

EUR/USD gibt am Dienstag nach Veröffentlichung enttäuschender deutscher ZEW-Konjunkturerwartungen nach und notierte bislang bei 1,2295 im Tief. Das Konjunkturbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel von 17,8 Punkten im Februar überraschend deutlich auf 5,1 Zähler im März. Analysten hatten im Konsens lediglich nur mit einem Rückgang auf 13,1 Punkte gerechnet. Der aktuelle Rückgang ist bereits der zweite in Folge.

Die jüngst von US-Präsident Donald Trump verhängten US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium drücken auf die Stimmung der Finanzprofis. „Die Sorge vor einem durch die USA ausgelösten globalen Handelskonflikt lässt die Experten vorsichtiger in die Zukunft blicken", kommentierte Achim Wambach. Eine Belastung für die Exportnation Deutschland sieht der ZEW-Präsident auch in der Eurostärke. Zudem steht zu erwarten, dass Trump am Freitag weitere Zölle im Volumen von bis zu 60 Milliarden US-Dollar auf Importe aus China verhängen wird. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD gibt nach, hält sich aber trotz enttäuschender britischer Inflationsdaten mit bislang 1,4010 im Tief noch über der runden 1,40er-Marke. Wie am Vormittag gemeldet wurde, sind ist die Verbraucherpreisinflation in Großbritannien im Februar weiter auf nur noch 2,7 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 2,8 Prozent gerechnet, nach 3,0 Prozent im Januar. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

Während USD/JPY bislang zuhöchst bei 106,61 gehandelt wurde, notierte USD/CHF bislang bei 0,9532 im Hoch. Die Ökonomen des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) haben ihre Prognosen für das schweizerische Wirtschaftswachstum in diesem und im kommenden Jahr leicht erhöht. Sie erwarten neu für 2018 ein reales Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,4 Prozent, nachdem sie bisher mit einem Plus von 2,3 Prozent gerechnet hatten. Für 2019 wurde die Prognose ebenfalls um 0,1 Prozentpunkt auf 2,0 Prozent erhöht. Bitte lesen Sie auch die umfassendere USD/CHF-News.

Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag mit den Redbook-Einzelhandelsumsätzen lediglich Wirtschaftsdaten aus der zweiten Reihe an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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