FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Protokoll schwächer
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Marktteilnehmer erhoffen sich von dem um 20:00 Uhr MESZ anstehenden FOMC-Sitzungsprotokoll Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten US-Leitzinsanhebung. Die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag waren mit lediglich 126.000 neu geschaffenen Stellen sehr enttäuschend ausgefallen und könnten dazu beitragen, dass sich eine Zinsanhebung in den USA hinauszögert.
EUR/USD notierte trotz enttäuschender Daten aus der deutschen Industrie bislang bei 1,0881 im Hoch. So sind die Auftragseingänge im Februar überraschend um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet, nach minus 2,6 Prozent im Januar.
GBP/USD erreichte bislang zuhöchst 1,4902. Die britischen Einzelhandelspreise sind im März so stark gefallen wie noch nie, seit das British Retail Consortium (BRC) im Dezember 2006 mit der Erhebung der Daten begonnen hat. Wie der Einzelhandelsverband am Mittwoch mitteilte, sanken die Einzelhandelspreise im vergangenen Monat um 2,1 Prozent im Jahresvergleich – der stärkste Rückgang seit acht Jahren. Im Februar waren die Preise auf Jahressicht um 1,7 Prozent gesunken. Die Lebensmittelpreise sanken mit 0,9 Prozent im Jahresvergleich ebenfalls so stark wie noch nie. Im Vormonat hatten sich Lebensmittel um 0,4 Prozent verbilligt.
USD/JPY fällt von seinem tags zuvor erreichten Zweiwochenhoch bei 120,45 zurück und notierte bislang bei 119,64 im Tief. Die japanische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei null Prozent belassen. Zudem wird sie im Kampf gegen Deflation und schwaches Wirtschaftswachstum weiterhin unverändert Anleihen und Wertpapiere im Volumen von 80 Billionen Yen jährlich kaufen. Trotz zuletzt enttäuschender Wirtschaftsdaten bekräftigte die Bank of Japan (BoJ) ihre Erwartung, dass sich die Wirtschaft weiter moderat erholen wird. Die Inflation dürfte jedoch infolge des deutlichen Ölpreisrückgangs für einige Zeit im Bereich von null Prozent liegen, hieß es.
USD/CHF erreichte bislang zutiefst 0,9611. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im März stärker gestiegen als erwartet. So lag die Teuerung im vergangenen Monat bei 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Preisrückgang um 0,3 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich im Berichtszeitraum ein Rückgang um 0,9 Prozent, nach minus 0,8 Prozent (Konsens minus 1,0 Prozent).
Aus den USA werden um 13:00 Uhr MESZ die wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge gemeldet (Vorwoche: plus 4,6 Prozent im Wochenvergleich). Um 15:30 Uhr MESZ folgt eine Rede des New Yorker Fed-Präsidenten William Dudley. Das Highlight des Tages steht um 20:00 Uhr MESZ mit dem Sitzungsprotokoll der letzten geldpolitischen US-Notenbanksitzung am 17./18. März an.
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