Fundamentale Nachricht
11:35 Uhr, 01.02.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Entscheid gefragt

Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwochvormittag (gemessen am US-Dollar-Index) auf breiter Basis zu.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0783 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2609 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar konsolidiert zur Wochenmitte im Vorfeld des am Abend anstehenden Zinsentscheids der Federal Reserve Bank (Fed) die deutlichen Kursverluste vom Vortag. EUR/USD kann dabei die Kursgewinne vom Dienstag bis auf ein knappes Achtwochenhoch bei 1,0812 größtenteils verteidigen, die der Euro gemacht hatte, nachdem aus dem Umfeld des US-Präsidenten Donald Trump Kritik an dem Wechselkurs gekommen war. Der Berater des US-Präsidenten für handelspolitische Fragen, Peter Navarro, hatte den Euro als „grob unterbewertet" bezeichnet. Die Exportnation Deutschland erschleiche sich dadurch „unfaire Handelsvorteile", hieß es.

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Januar auf 55,2 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs auf 55,1 Zähler, nach 54,9 Punkten im Dezember. Die heutige EUR/USD-Handelsspanne liegt bislang zwischen 1,0773 und 1,0805.

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GBP/USD strebt wieder seinem am 26. Januar 2017 bei 1,2673 erreichten Sechswochenhoch entgegen. Im Hoch notierte „Cable“ bislang bei 1,2620. Die über Nacht gemeldeten britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Januar um 1,7 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach minus 1,4 Prozent im Dezember. Der britische Nationwide-Hauspreisindex stieg im Januar um 0,2 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war im Konsens ein unveränderter Wert, nach einem Zuwachs um 0,8 Prozent.

USD/JPY legt zur Wochenmitte deutlich zu, womit sich das Währungspaar von seinen jüngsten Verlusten erholt. Im Hoch notierte USD/JPY bislang bei 113,63. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) in Japan ist im Januar auf 52,7 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas stärkeren Zuwachs auf 52,8 Zähler gerechnet, nach 52,4 Punkten im Dezember. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

USD/CHF erholt sich vom gestrigen Zweieinhalbmonatstief bei 0,9857 bislang bis 0,9917 im Hoch. Dabei belastet den Franken auch der überraschend auf 54,6 Punkte gesunkene schweizerische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Erwartet worden war im Schnitt hingegen ein Anstieg von zuvor 56,0 Zählern auf aktuell 56,1 Punkte.

USD/NOK setzt auch im europäischen Handel am Mittwochvormittag seine diesjährige Talfahrt fort, hat mit bislang 8,2291 im Tief aber sein gestriges Zweieinhalbmonatstief bei 8,2228 noch nicht unterschritten. Der norwegische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Januar auf 51,4 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem stärkeren Rückgang auf 51,0 Zähler gerechnet, nach 51,6 Punkten im Dezember. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/NOK-News.

USD/SEK fällt kontinuierlich weiter von dem am 16. Dezember 2016 bei 9,4472 erreichten Allzeithoch zurück und hat zur Wochenmitte bei 8,7186 ein Dreieinhalbmonatstief erreicht. Unterstützung bekommt die Schwedenkrone dabei von einem überraschenden Anstieg des schwedischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) auf 62,0 Punkte im Januar. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 58,5 Zähler gerechnet, nach 60,1 Punkten im Dezember. Bitte lesen Sie hierzu auch die EUR/SEK-News.

Aus den USA stehen am Mittwochnachmittag u.a. der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl im Januar und der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Januar zur Veröffentlichung an. Last but not least wird um 20:00 Uhr MEZ der Zinsentscheid der Fed bekannt gegeben. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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