FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Entscheid gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte im Vorfeld des am Abend anstehenden US-Zinsentscheids auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen Zwölftagestief. Zuvor hatte der Greenback am 21. Juli 2021 ein Dreieinhalbmonatshoch erreicht.
Im Fokus liegt der am Abend anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) und die anschließende Pressekonferenz mit US-Notenbankchef Jerome Powell, von der sich die Marktteilnehmer neue Hinweise über die geldpolitischen Aussichten erhoffen. Von Interesse sind dabei insbesondere der Zeitplan für eine Rückführung der Anleihenkäufe und der Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung.
Erwartet wird allgemein, dass die Fed weiterhin von einer anhaltenden konjunkturellen Erholung ausgeht, die eine geldpolitische Straffung zur Folge haben dürfte. Am Dienstag war gemeldet worden, dass das US-Verbrauchervertrauen des Conference Board im Juli mit 129,1 Punkten auf den höchsten Stand seit 17 Monaten gestiegen ist. Die Daten lassen darauf schließen, dass die Konsumenten bereit sind trotz steigender Inflation mehr Geld auszugeben – ein gutes Zeichen für die US-Konjunktur zu Beginn des dritten Quartals.
Zudem hat gestern der Internationale Währungsfonds (IWF) seine sechsprozentige Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft 2021 bestätigt. Während die Prognosen für die USA und andere Länder angehoben wurde, wurde sie für einige Länder, die mit steigenden Covid-19-Infektionen mit der Delta-Variante zu kämpfen haben, gesenkt.
EUR/USD fällt zur Wochenmitte von seinem gestrigen Zwölftageshoch bei 1,1841 bis bislang 1,1800 im Tief zurück. Das deutsche GfK-Konsumklima für August lag auf Monatssicht unverändert bei minus 0,3 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf plus 1,0 Zähler kalkuliert.
GBP/USD gibt von seinem frischen 13-Tageshoch bei 1,3895 bislang bis 1,3860 nach. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Juni um 1,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach einem Rückgang um 0,7 Prozent im Mai. Der Nationwide-Hauspreisindex gab im Juli um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat nach. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg um 0,6 Prozent, nach zuvor plus 0,7 Prozent.
USD/JPY legt hingegen bis bislang 110,04 im Hoch zu. Die japanischen Dienstleistungspreise (SSPI) sind im Juni auf Jahressicht wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,4 Prozent gestiegen. Im Mai hatte die Teuerungsrate bei 1,5 Prozent gelegen.
USD/CHF erholt sich von seinem gestrigen Zwölftagestief bei 0,9126 bislang bis 0,9159 im Hoch. Die Konjunkturerwartungen der Credit Suisse sind im Juni auf 42,8 Punkte gesunken. Im Mai hatte der Index bei 51,3 Zählern notiert.
Bevor am Abend aus den USA der Zinsentscheid und die anschließende Pressekonferenz der Fed anstehen, werden am Mittwochnachmittag u.a. die Handelsbilanz für Waren und die Lagerbestände im Großhandel im Juni gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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