FX-Mittagsbericht: US-Dollar unter Druck – „Aussie“ und „Kiwi“ glänzen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der US-Dollar gibt am Donnerstag auf breiter Basis nach, wobei insbesondere der Austral- und der Neuseeland-Dollar glänzen. AUD/USD kletterte nach Veröffentlichung starker australischer Arbeitsmarktdaten bis bislang 0,9080 in der Spitze. In Australien wurden im Februar 47.300 neue Jobs geschaffen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Plus von 15.000 Stellen gerechnet, nach 18.000 im Vormonat. Zudem handelt sich bei dem aktuellen Zuwachs ausschließlich um Vollzeitstellen. Diese kletterten insgesamt um 80.500 – der stärkste Anstieg seit August 1991.
NZD/USD ist nach der Zinsanhebung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) bis bislang 0,8579 geklettert – ein frisches Zehnmonatshoch. Mit der Anhebung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent ist die RBNZ die erste große Notenbank in den entwickelten Ländern, die seit der Finanzkrise die Zinsen erhöht hat. Zudem signalisierte die RBNZ weitere Zinsanhebungen.
EUR/USD nimmt weiter Kurs auf die runde 1,40er-Marke und hat bei 1,3967 jüngst ein frisches Zweijahreshoch erreicht. Laut dem jüngsten Monatsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) rechnet diese angesichts der wirtschaftlichen Schwäche weiterhin damit, dass der Leitzins in der Eurozone noch eine längere Zeit auf dem aktuell niedrigen Niveau oder darunter liegen wird. Man sei weiterhin fest entschlossen, den hohen Grad an geldpolitischer Akkommodierung beizubehalten und gegebenenfalls weitere entschiedene Maßnahmen zu ergreifen, heißt es.
GBP/USD legt ebenfalls zu und notierte bislang bei 1,6691 im Hoch. Der britische RICS-Hauspreissaldo ist im Februar überraschend auf 45,0 Punkten gesunken. Erwartet worden war im Konsens ein gegenüber dem Vormonat unveränderter Wert von 52,0 Zählern.
USD/JPY setzt seinen dieswöchigen Kursrückgang bislang bis 102,37 im Tief fort. Die Maschinenaufträge in Japan sind im Januar um 13,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 7,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 15,7 Prozent im Dezember.
Die Haltung gegenüber Emerging-Markets-Währungen ist angesichts der Krise in der Ukraine und den Spannungen mit Russland sowie den über Nacht gemeldeten erneut schwachen chinesischen Wirtschaftsdaten weiterhin von Vorsicht geprägt. Der Rubel wertet immer weiter ab, wobei EUR/RUB heute ein frisches Allzeithoch bei 50,9280 erreicht hat.
Aus den USA werden um 13:30 Uhr MEZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 8. März 2014 gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg von 323.000 in der Vorwoche auf aktuell 334.000. Gleichzeitig stehen auch die Einzelhandelsumsätze im Februar (Konsens plus 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 0,4 Prozent im Januar) sowie der NHPI-Hauspreisindex im Januar und die Importpreise im Februar an. Um 15:00 Uhr MEZ folgen die Lagebestände im Januar (erwartet plus 0,4 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,5 Prozent im Dezember).
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.