FX-Mittagsbericht: US-Dollar unter Druck
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist zur Wochenmitte auf breiter Basis unter Druck und hat jüngst gemessen am US-Dollar-Index ein frisches Zweieinhalbjahrestief erreicht. Den Greenback belasten die gestiegenen Aussichten auf ein neues Hilfspaket für die US-Wirtschaft sowie der zunehmende Optimismus bezüglich des Fortgangs der Impfungen gegen Covid-19 und der damit verbundene wirtschaftliche Aufschwung.
Die Aussichten auf eine baldige Einigung zwischen Republikanern und Demokraten auf ein neues 908 Milliarden US-Dollar schweres Hilfspaket für die US-Wirtschaft sind gestiegen. Mitch McConnell, der republikanische Mehrheitsführer im Senat, sagte, man werde so lange nicht in die Weihnachtspause gehen, bis dem Hilfspaket zugestimmt worden sei.
Im Fokus liegt der am Abend anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). „Die amerikanische Notenbank wird unserer Einschätzung nach die Leitzinsen unangetastet lassen. Mit weiteren Hilfsmaßnahmen ist jedoch zu rechnen. Zudem wird der Fokus auf die Forward Guidance, die Zinskurvensteuerung und der Aufforderung nach fiskalpolitischen Maßnahmen gerichtet sein“, schreibt Helaba-Analyst Patrick Boldt im heutigen „Tagesausblick“.
EUR/USD setzt seine jüngste Kletterpartie auf ein frisches Zweieinhalbjahreshoch bei 1,2212 fort. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Dezember überraschend und stark auf 47,3 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 41,1 Zähler gerechnet, nach 41,7 Punkten im November. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor stieg im Berichtszeitraum von 45,1 auf 49,8 Zähler. Erwartet worden war hier ein Wert von 45,5 Punkten.
Das Ifo-Institut hat indes seine Prognose zum Wachstum der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr wegen der Corona-Pandemie von 5,1 Prozent auf 4,2 Prozent gesenkt. „Wegen des neuerlichen Shutdowns bei uns und in anderen Ländern verschiebt sich die Erholung nach hinten", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. In diesem Jahr dürfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt laut Ifo-Institut um 5,1 Prozent schrumpfen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD weitet seine jüngsten Gewinne auf ein frisches Zweieinhalbjahreshoch bei 1,3549 aus. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Dezember auf 57,3 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf lediglich 55,9 Zähler gerechnet, nach 55,6 Punkten im November. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor stieg im Berichtszeitraum von 47,6 auf 49,9 Zähler. Erwartet worden war hier ein Wert von 50,5 Punkten.
Die Verbraucherpreise in Großbritannien erhöhten sich im November auf Jahressicht um 0,3 Prozent. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Preisanstieg um 0,6 Prozent gerechnet, nach einer Teuerungsrate von 0,7 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY hat mit bislang 103,23 im Tief Kurs auf sein am 6. November 2020 bei 103,14 erreichtes Siebeneinhalbmonatstief genommen. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Dezember überraschend auf 49,7 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 48,9 Zähler gerechnet, nach 49,0 Punkten im November.
Bevor um 20:00 Uhr MEZ der Zinsentscheid der Fed mit den neuen Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote ansteht, werden am Nachmittag aus den USA noch zahlreiche Wirtschaftsdaten gemeldet. Highlights dabei sind die Einzelhandelsumsätze im November und die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Dezember. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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