Fundamentale Nachricht
11:37 Uhr, 25.01.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Zweiwochenhoch

Investoren warten gespannt auf die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend. Erwartet wird, dass die Fed eine erste Zinsanhebung um 25 Basispunkte für das Märztreffen ankündigen wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12819 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,34657 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu und hat dabei ein Zweiwochenhoch erreicht.

Investoren warten gespannt auf die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend. Während aktuell noch keine Änderung des Leitzinses anstehen dürfte, wird allgemein erwartet, dass die Fed morgen eine erste Zinsanhebung, mit der ein neuer Zinsanhebungszyklus zur Eindämmung der Inflation beginnen dürfte, für das Märztreffen ankündigen wird. Zudem steht zur Wochenmitte auch der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) an. Am Donnerstag folgt die geldpolitische Entscheidung der südafrikanischen Zentralbank.

Die Spannungen zwischen den USA und Russland im Zusammenhang mit der Ukraine halten an. Die USA haben bis zu 8.500 Soldaten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Großbritannien kündigte unterdessen an, einige Mitarbeiter und Angehörige aus seiner Botschaft in der Ukraine abzuziehen, einen Tag nachdem die USA erklärt hatten, dass sie die Familienangehörigen von Diplomaten aus ihrer Botschaft auffordern würden, das Land zu verlassen.

EUR/USD fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter zurück und hat mit bislang 1,1283 im Tief ein frisches Zweieinhalbwochentief erreicht. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zu Jahresbeginn überraschend verbessert. Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex legte im Januar überraschend auf 95,7 Punkte zu – der erste Anstieg seit Mitte letzten Jahres. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 94,6 Zähler gerechnet, nach 94,7 Punkten im Dezember. „Die deutsche Wirtschaft startet mit einem Hoffnungsschimmer ins neue Jahr", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,3466 im Tief. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens lag im Dezember bei 16,8 Milliarden Pfund. Im November hatte im britischen Haushalt ein Loch von 14,7 Milliarden Pfund geklafft.

USD/JPY hat sich am Dienstag zunächst von seinem zu Wochenbeginn bei 113,46 erreichten Fünfwochentief bis 114,10 im Hoch erholt, konnte die Gewinne jedoch nicht halten und notiert auf Tagessicht aktuell kaum verändert im Bereich des Montagsschlusskurses bei 113,95. Am Morgen ist von der Bank of Japan (BoJ) gemeldet worden, dass die japanischen Verbraucherpreise im Dezember in der Kernrate um 0,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einer Inflationsrate von 0,7 Prozent gerechnet, nach einer Teuerung um 0,8 Prozent im November. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag ist das Verbrauchervertrauen des Conference Board im Januar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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