FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Zweiwochenhoch
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Der US-Dollar knüpft zur Mitte der ersten Handelswoche des neuen Jahres auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) an seine jüngsten Gewinne an und erholt sich weiter von seinem am 28. Dezember 2023 markierten Fünfmonatstief. In der Spitze erreichten die Notierungen bislang ein Zweiwochenhoch.
Im Fokus liegt das am Mittwochabend anstehende Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens. Am Markt wird befürchtet, dass dies nicht so dovisch ausfallen könnte, wie erhofft. Während die Federal Reserve Bank (Fed) im Zuge ihres letzten Zinsentscheids im Dezember Pläne für Zinssenkungen im Jahr 2024 angedeutet hatte, gab Fed-Chef Jerome Powell jedoch kaum Hinweise auf den Zeitpunkt oder das Ausmaß der Zinssenkungen. Zudem hatten sich mehrere Fed-Vertreter im Nachgang der Sitzung angesichts der nach wie vor erhöhten Inflation und dem starken US-Arbeitsmarkt gegen baldige Zinssenkungen ausgesprochen.
Trotz der erhöhten Risikoaversion an den Aktienmärkten und den gleichfalls auf ein Zweiwochenhoch gestiegen Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen zeigt das FedWatch-Tool der CME, dass die Händler mit einer Wahrscheinlichkeit von derzeit 67,2 Prozent weiterhin überwiegend mit einer ersten Zinssenkung seitens der Fed bereits im März kalkulieren.
Im weiteren Wochenverlauf gilt die Aufmerksamkeit dann dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Dezember. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) von 199.000 im November auf 163.000 im Dezember gesunken ist, während die Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent auf 3,7 Prozent gesunken sein soll. Neben einer zurückgehenden Inflation ist die Abkühlung des Arbeitsmarkts eine wichtige Voraussetzung der Fed für Zinssenkungen.
EUR/USD fällt weiter von seinem am 28. Dezember 2023 bei 1,1139 markierten Fünfmonatshoch zurück und hat mit bislang 1,0915 im Tief ein Zweiwochentief erreicht. Aus Deutschland wurde am Mittwochmorgen gemeldet, dass die Zahl der Arbeitslosen im Januar saisonbereinigt um 5.000 Personen gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 20.000 gerechnet, nach plus 21.000 im Dezember. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich wie erwartet von 5,8 auf 5,9 Prozent.
Während sich GBP/USD von seinem gestrigen, knappen Dreiwochentief bei 1,2600 bis bislang 1,2652 im Hoch erholt, legt USD/JPY weiter bis bislang 142,98 im Hoch zu – ein knappes Zweiwochenhoch.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Dezember sowie die JOLTS-Daten mit den offenen Stellen im November gemeldet. Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung steht um 20:00 Uhr MEZ an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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