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11:27 Uhr, 02.02.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf frisches Siebenwochenhoch

Bei den Gesprächen zwischen dem neuen demokratischen US-Präsident Joe Biden und republikanischen Senatoren über weitere Corona-Hilfsmaßnahmen ist kein Ergebnis erzielt worden.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,20462 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,36843 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar knüpft im europäischen Handel am Dienstagvormittag an seine zu Wochenbeginn auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) gemachten Gewinne an und hat jüngst ein frisches Siebenwochenhoch erreicht.

Bei den Gesprächen zwischen dem neuen demokratischen US-Präsident Joe Biden und republikanischen Senatoren über weitere Corona-Hilfsmaßnahmen ist kein Ergebnis erzielt worden. Obwohl das Treffen sehr produktiv gewesen sei, sei der Vorschlag der Republikaner in einigen Bereichen nicht ausreichend, sagte Bidens Sprecherin Jen Psaki.

Biden bemüht sich um eine überparteiliche Einigung auf sein Konjunkturpaket im Umfang von rund 1,9 Billionen US-Dollar. Zehn republikanische Senatoren haben gestern ihren Gegenvorschlag im Volumen von rund 600 Milliarden US-Dollar präsentiert.

EUR/USD weitet seine gestrigen Verluste bis bislang 1,2036 im Tief aus – ein Vierwochentief. Die Wirtschaft in der Eurozone ist im vierten Quartal um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft. Damit ist die starke Konjunkturerholung der Sommermonate nach dem Rekordeinbruch im Frühjahr zu Beginn der Corona-Krise vorerst Geschichte. Analysten hatten jedoch im Konsens mit einem stärkeren Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,0 Prozent gerechnet. Im dritten Quartal war die Wirtschaft im Euroraum sequenziell noch um 12,4 Prozent gewachsen. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein BIP-Rückgang um 5,1 Prozent, nach minus 4,3 Prozent im Vorquartal. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bei 1,3710 im Hoch notierte, bewegt sich USD/JPY mit bislang 105,03 im Hoch weiter in der Nähe seines gestrigen Zweieinhalbmonatshochs bei 105,04. Die japanische Geldbasis ist im Januar um 18,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 19,2 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 18,3 Prozent.

AUD/USD gibt nach dem Zinsentscheid der australischen Notenbank bislang bis 0,7601 im Tief nach. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,10 Prozent belassen und unverändert niedrige Zinsen bis mindestens 2024 in Aussicht gestellt. Das Anleihekaufprogramm wird um weitere 100 Milliarden Austral-Dollar aufgestockt. Zudem gab die RBA ihre Prognosen zum Wirtschaftswachstum für 2021 und 2022 bekannt. Demnach rechnen die Währungshüter in diesem und im kommenden Jahr mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bitte beachten Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag lediglich Daten aus der zweiten Reihe gemeldet, darunter die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze und das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen im Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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