FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Dreiwochenhoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein Dreiwochenhoch zu. Der Vorsitzende der Federal Reserve Bank (Fed), Jerome Powell, hat in einer Rede aufgrund der bereits hohen Unternehmensverschuldung kurzfristigen Zinssenkungen indirekt eine Absage erteilt. „Die Unternehmensverschuldung hat eindeutig ein Niveau erreicht, das Unternehmen und Investoren Anlass zum Nachdenken geben sollte", sagte Powell und stellte fest, dass die Unternehmensverschuldung ein Rekordniveau von rund 35 Prozent des Unternehmensvermögens erreicht hat. Ein Vergleich der Verschuldungssituation zu der in den Tagen vor der Finanzkrise im Jahr 2007 sei jedoch „nicht vollständig überzeugend“, hieß es.
Zudem begrüßten die Marktteilnehmer die Entscheidung der US-Administration, die Handelsbeschränkungen für den chinesischen Telekommunikationsgiganten Huawei vorübergehend zu lockern. So darf Huawei bis zum 19. August weiterhin in den USA hergestellte Waren erwerben.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1141 im Tief. Dabei belasten den Euro auch die anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament. Sowohl auf den Euro als auch auf das britische Pfund drückt zudem die Möglichkeit eines „harten“ Brexits. GBP/USD markierte mit bislang 1,2684 im Tief ein frisches Viermonatstief. USD/JPY testet mit 110,32 im Hoch das gestrige Zweiwochenhoch.
Der Austral-Dollar fällt gegenüber dem US-Dollar deutlich zurück, nachdem die Reserve Bank of Australia (RBA) darauf hingewiesen hat, dass man bei der Notenbanksitzung im Juni eine Zinssenkung in Erwägung zieht. Im Tief notierte AUD/USD bislang bei 0,6867. „Ein niedrigerer Zins würde das Beschäftigungswachstum unterstützen und die Inflationsrate schneller in Einklang mit dem Inflationsziel bringen", sagte RBA-Gouverneur Philip Lowe. Zuvor hatte bereits das Protokoll der Mai-Sitzung der RBA enthüllt, dass die Notenbankmitglieder die Möglichkeit einer Zinssenkung diskutiert hatten. Bitte lesen Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.
NZD/USD fällt im Verbund mit dem Austral-Dollar auf ein knappes Siebenmonatstief bei 0,6501 zurück. Die über Nacht aus Neuseeland gemeldeten Kreditkartenausgaben sind im April um 4,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im März hatte der Zuwachs auf Jahressicht bei 5,1 Prozent gelegen. Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.
Datenseitiges Highlight aus den USA sind am Nachmittag die Bestandsimmobilienverkäufe im April. Zudem stehen weitere Reden von Fed-Vertretern auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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