FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Dreieinhalbmonatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein frisches Dreieinhalbmonatshoch gestiegen. Unterstützung bringt dem Greenback erneut der Anstieg der Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen. In der Spitze erreichte die Rendite bislang 3,033 Prozent – der höchste Wert seit Anfang 2014.
Während die geopolitischen Risiken im Nahen Osten weiterhin hoch sind, scheint sich die Lage in Ostasien zu entspannen. Der südkoreanische Präsident Moon Jae-In wird sich am Freitag mit seinem nordkoreanischen Kollegen Kim Jong-Un treffen. Ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kim Jong-Un ist geplant.
Des französische Staatschef Emmanuel Macron hat gestern bei seinem Besuch in Washington bei US-Präsident Donald Trump für einen Fortbestand des Atomabkommens mit dem Iran geworben. Wohl aber ohne Erfolg, denn nach dem Treffen sagte Macron, er vermute, dass Trump das Abkommen aufkündigen werde.
EUR/USD hat am Donnerstagmorgen mit 1,21546 im Tief ein frisches Achtwochentief erreicht, sich im weiteren Handelsverlauf jedoch wieder bis bislang 1,2188 im Hoch erholt. Im Fokus für den Handel mit dem Euro liegen die heutigen geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB), die um 13:45 Uhr MESZ bekannt gegeben werden. Analysten erwarten im Konsens keine Änderungen des Leitzinses oder der Anleihenkäufe. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.
GBP/USD wurde im Tief bei 1,3894 gehandelt – ein knappes Sechswochentief. Die britischen Hypothekengenehmigungen sind im März auf 37.600 gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 37.100 gerechnet, nach 38.100 im Februar. USD/JPY weitete sein gestriges Zweieinhalbmonatshoch marginal auf 106,47 aus.
EUR/SEK ist am Donnerstagvormittag mit 10,4838 in der Spitze auf den höchsten Stand seit Ende 2009 geklettert. Die schwedische Riksbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief von minus 0,50 Prozent belassen. Allerdings verschoben die Währungshüter den Beginn der geplanten geldpolitischen Straffung zeitlich etwas nach hinten. Demnach wird eine erste Zinsanhebung erst gegen Ende des Jahres in Erwägung gezogen. Bisher hatte die Zentralbank das zweite Halbjahr in Aussicht gestellt. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/SEK-News.
USD/TRY hat sich von seinem gestrigen Kursrücksetzer bis 4,0305 wieder erholt und notiert im europäischen Handel am Donnerstagvormittag gegen 12:30 Uhr MESZ bei 4,0688. Die türkische Notenbank hat den Reposatz am Mittwoch unverändert bei 8,00 Prozent belassen. Der Spätliquiditätssatz wurde hingegen um 75 Basispunkte auf 13,50 Prozent angehoben. Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/TRY-News.
Neben dem EZB-Zinsentscheid gilt die Aufmerksamkeit am Donnerstag auch den anstehenden US-Daten. Highlight sind die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im März. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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