Fundamentale Nachricht
12:09 Uhr, 28.09.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die neue Woche

Während weiterhin Hoffnung besteht, dass sich Demokraten und Republikaner in den USA doch noch auf ein neues Hilfspaket einigen können, gilt die Aufmerksamkeit in dieser Woche auch dem am Dienstag stattfindenden TV-Duell zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Herausforderer Joe Biden.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,28781 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt zu Beginn der neuen Handelswoche im Umfeld weiterer Gewinne an den internationalen Aktienmärkten von seinem am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten Zweimonatshoch zurück.

Weiterhin besteht Hoffnung, dass sich die Demokraten und Republikaner in den USA angesichts der sich ausweitenden Corona-Pandemie doch noch auf ein neues Hilfspaket für Wirtschaft und Bürger einigen können. US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte bestätigt, dass er sich mit der demokratischen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi auf die Fortführung der Verhandlungen verständigt hat. Medienberichten zufolge soll Pelosis an einem Vorschlag für ein Hilfsprogramm im Volumen von 2,4 Billionen US-Dollar arbeiten, womit man den Forderungen der Republikaner nach geringeren Ausgaben entgegenkommt. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zuletzt mehrfach weitere Hilfen der US-Regierung zur Stützung der Konjunktur in der Corona-Krise angemahnt.

Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche auch dem am Dienstag stattfindenden TV-Duell zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Herausforderer Joe Biden. Denkbar ist, dass das Duell schmutzig wird: Trump forderte bereits von seinem Herausforderer im Vorfeld einen Dopingtest. Die New York Times berichtete, dass Trump in den vergangenen Jahren so gut wie keine Einkommenssteuer gezahlt hat.

Während einerseits die Corona-Pandemie nach wie vor Sorge bereitet, die Zahl der Corona-Todesopfer weltweit laut Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP die Marke von einer Million überschritten hat und zahlreiche Länder die Beschränkungen wieder verschärft haben, unterstützen die über das Wochenende gemeldeten Daten aus China die Risikobereitschaft der Anleger, was sich in verstärkten Aktieninvestments äußert und auch den US-Dollar als „sicherer Hafen“ weniger gefragt sein lässt. So sind die Gewinne chinesischer Industrieunternehmen im August mit einem Zuwachs um 19,1 Prozent den vierten Monat in Folge gestiegen.

EUR/USD erholt sich weiter von seinem am Freitag bei 1,1611 erreichten Zweimonatstief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,1650 gehandelt. Aus Deutschland wurde am Montagmorgen gemeldet, dass der Umsatz in der gewerblichen Wirtschaft im August gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt mit 1,3 Prozent leicht gesunken ist. Der Rückgang ist der erste seit dem Corona-Einbruch im Frühjahr und der darauf erfolgten dreimonatigen Erholungsphase. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD legt zu Wochenbeginn im Vorfeld der am Dienstag in Brüssel beginnenden vorerst letzten Brexit-Gesprächsrunde zwischen dem EU-Chefunterhändler Michel Barnier und seinem britischen Amtskollegen David Frost zu. Im Hoch wurde „Cable“ bislang bei 1,2859 gehandelt. USD/JPY notierte bislang bei 105,23 im Tief.

USD/NOK ist fester in die neue Handelswoche gestartet, hat mit bislang 9,5844 im Hoch das am Freitag bei 9,6177 erreichte Zweieinhalbmonatshoch jedoch noch nicht wieder erreicht. Wie die norwegische Statistikbehörde am Montagmorgen mitteilte, sind die Einzelhandelsumsätze in Norwegen im August um 4,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im Juli. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 8,2 Prozent, nach plus 13,8 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/NOK-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Montag nicht an, wohl aber ein Webinar mit Clevelands Fed-Präsidentin Loretta Mester. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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