FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die neue Woche
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Im Fokus liegt in dieser Woche die Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed), der Bank of Japan (BoJ) und der Bank of England (BoE).
Der Euro präsentiert sich weiterhin stark, nachdem die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde am vergangenen Donnerstag im Zuge des EZB-Zinsentscheids deutlich gemacht hat, dass man kein Wechselkursziel verfolgt. EZB-Chefökonom Philip Lane hatte sich mehrfach kritisch über die starke Euro-Aufwertung in den letzten Monaten geäußert. Der Zinsentscheid der Fed steht am Mittwochabend an, die Ergebnisse der geldpolitischen Beratungen der BoJ und der BoE folgen am Donnerstag.
EUR/USD notierte am Montagvormittag bislang bei 1,1869 im Hoch. Die Erholung in der Industrie der Eurozone hat sich im Juli wie erwartet abgeschwächt. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Montagvormittag mitteilte, stieg die Industrieproduktion im Juli um 4,1 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 4,0 Prozent gerechnet, nach plus 9,5 Prozent im Juni. Auf Jahressicht ergibt sich ein Rückgang um 7,7 Prozent, nach einem Minus von 12,0 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich von seinem am Freitag bei 1,2762 erreichten Siebenwochentief bis bislang 1,2863 im Hoch. Hintergrund der Pfund-Verluste war die zunehmende Sorge um einen „No-Deal-Brexit“, nachdem sich die Positionen Großbritanniens und der Europäischen Union in den Verhandlungen über das Handelsabkommen zwischen den beiden Parteien nach dem EU-Austritt Großbritanniens immer weiter voneinander entfernt haben.
USD/JPY ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 105,88. Nach dem Rücktritt von Shinzo Abe hat Japans Regierungspartei Yoshihide Suga zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Kabinettssekretär und Regierungssprecher dürfte damit auch neuer Regierungschef werden. Investoren erwarten, dass Suga Abes derzeitige Politik fortsetzen wird.
Die über Nacht aus Japan gemeldeten Daten sind gemischt ausgefallen. Die Industrieproduktion ist im Juli laut endgültiger Veröffentlichung um 8,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Bereits gemeldet und erwartet worden war ein Zuwachs um 8,0 Prozent, nach zuvor plus 1,9 Prozent. Auf Jahressicht ergibt sich ein Rückgang um 15,5 Prozent, nach minus 18,2 Prozent im Juni. Der Dienstleistungssektorindex fiel im Juli um 0,5 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Schnitt hingegen mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet, nach plus 7,9 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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