Fundamentale Nachricht
12:02 Uhr, 03.09.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet fester in die neue Woche

Nach den kräftigen Verlusten am Ende der vergangenen Woche bis 1,1583 im Tief stabilisiert sich EUR/USD zum Auftakt der neuen Woche, die in den USA mit einem Feiertag beginnt, und erholt sich bislang bis 1,1626 im Hoch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15980 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,28700 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar notiert im europäischen Handel am Montagvormittag auf breiter Basis fester. Angesichts des eskalierenden Handelsstreits zwischen den USA und China hat der chinesische Präsident Xi Jinping am Sonntag erklärt, dass China entschlossen sei, wirtschaftliche Reformen durchzuführen. Xi sagte gegenüber UN-Generalsekretär Antonio Guterres in Peking, dass China alle Parteien dazu zu bewegen wolle, gemeinsam an der Liberalisierung und Erleichterung des Handels festzuhalten und eine offene Weltwirtschaft aufzubauen. Anleger sind wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China zunehmend besorgt. Befürchtet werden negative Auswirkungen auf die globale Konjunktur.

Nach den kräftigen Verlusten am Ende der vergangenen Woche stabilisiert sich EUR/USD mit Beginn der neuen Handelswoche. Vom Freitagstief bei 1,1583 erholte sich das Währungspaar bislang bis 1,1626 im Hoch. Die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone hat sich im August wie erwartet eingetrübt. Der von Markit erhobene entsprechende Einkaufsmanagerindex sank im August laut zweiter Veröffentlichung wie bereits gemeldet auf 54,6 Punkte. Im Juli hatte der Index bei 55,1 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD setzt hingegen seine Talfahrt bis 1,2875 im Tief fort. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Großbritannien hat im August mit einem überraschend deutlichen Rückgang auf 52,8 Punkte enttäuscht. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem kleinen Rücksetzer auf 53,9 Zähler gerechnet, nach 54,0 Punkten im Juli.

USD/JPY notiert kaum verändert im Bereich der 111er-Marke. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan ist im August laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet von 52,3 Punkten auf 52,5 Zähler gestiegen. Die Investitionen legten im zweiten Quartal um deutliche 12,8 Prozent zu. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Zuwachs um 6,6 Prozent, nach plus 3,4 Prozent.

USD/CHF erholt sich vom freitäglichen 16-Monatstief bei 0,9649 bislang bis 0,9707. Die schweizerischen Einzelhandelsumsätze sind im Juli überraschend um 0,3 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 1,2 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,3 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie hierzu auch die heutige EUR/CHF-News.

AUD/USD hat nach schwachen australischen Einzelhandelsumsätzen bei 0,7165 ein Anderthalbjahrestief erreicht, bevor es im weiteren Handelsverlauf zu einer Erholung kam, die das Währungspaar bislang bei 0,7218 im Hoch notieren ließ. Die australischen Einzelhandelsumsätze waren im Juli gegenüber dem Vormonat unverändert. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 0,4 Prozent. Bitte beachten Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.

Emerging-Markits-Währungen gehören zum Wochenauftakt erneut zu den Verlierern. Für Schlagzeilen sorgt wieder einmal die türkische Lira. USD/TRY notierte bislang bei 6,7340 im Hoch, nachdem gemeldet worden war, dass die Inflation in der Türkei im August weiter auf nun 17,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist. Dies ist der höchste Anstieg der Verbraucherpreise seit September 2003. Im Juli hatte die Inflation noch bei 15,9 Prozent gelegen. Als preistreibend gilt die seit Monaten währende Abwertung der türkischen Lira auf immer neue Rekordtiefs. Man werde notwendige Maßnahmen ergreifen, um die Preisstabilität zu gewährleisten, teilte die türkische Notenbank nach der Datenveröffentlichung mit. Bei der kommenden Sitzung Mitte September werde der geldpolitische Kurs angepasst, hieß es.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag aufgrund des US-Feiertages nicht an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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1 Kommentar

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  • German2
    German2

    Krisen überall, Italienkrise rückt nährer..da muss der Dax sofort nach oben gekauft werden und Goid natürlich nach unten manipuliert.... wie sonst auchj

    09:07 Uhr, 04.09.2018

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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