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12:01 Uhr, 30.03.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet fester in die neue Woche

Der US-Dollar erholt sich zu Beginn der neuen Woche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinen letztwöchigen kräftigen Verlusten. EUR/USD fällt von seinem am Freitag bei 1,1147 erreichten Zehntageshoch bislang bis 1,1060 im Tief zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10704 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,23843 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) - Nach den kräftigen Verlusten in der vergangenen Handelswoche, die dem US-Dollar am Freitag ein Zehntagestief beschert haben, erholt sich der Greenback zu Beginn der neuen Woche auf breiter Basis wieder (gemessen am US-Dollar-Index).

Das Coronavirus breitet sich mit zuletzt weltweit mehr als 600.000 nachweislich Infizierten immer weiter aus, wobei sich New York zum Epizentrum der Pandemie in den USA entwickelt hat. Zentralbanken, wie die Federal Reserve Bank, die zuletzt ankündigte, unbegrenzt Anleihen kaufen zu wollen, setzen auf eine ultralockere Geldpolitik und Regierungen verabschieden umfassende Hilfsmaßnahmen für Wirtschaft und Bürger in der Corona-Krise. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Freitagabend ein zwei Billionen US-Dollar schweres Maßnahmenpaket.

EUR/USD fällt von seinem am Freitag bei 1,1147 erreichten Zehntageshoch bislang bis 1,1060 im Tief zurück. Der Geschäftsklimaindikator für die Eurozone ist im März auf minus 0,28 Punkte eingebrochen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf minus 0,5 Zähler gerechnet, nach minus 0,4 Punkten im Februar. Die Wirtschaftsstimmung sank von 103,5 auf 94,5 Punkte. Erwartet worden war im Konsens ein Wert von 93,0 Zählern. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD gibt von seinem Zweiwochenhoch vom Freitag bei 1,2486 bislang bis zutiefst 1,2316 nach. Das Pfund belastet die Abstufung der Ratingagentur Fitch. Diese hat Großbritanniens Kreditrating mit Verweis auf den durch das Coronavirus bedingten Anstieg der öffentlichen Ausgaben und die Unsicherheit über die Handelsbeziehungen Großbritanniens und der EU nach dem Brexit von „AA“ auf „AA-“ zurückgestuft.

Wie am Montagvormittag gemeldet wurde, sind die BoE-Hypothekengenehmigungen im Februar auf 73.550 gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 68.000 gerechnet, nach 70.890 im Januar. Die Verbraucherkredite waren mit 5,2 Milliarden Pfund unverändert (Konsens 5,1 Milliarden Pfund). Die Geldmenge M4 erhöhte sich im Februar um 0,3 Prozent im Monatsvergleich (Konsens plus 0,4 Prozent, nach zuvor plus 0,6 Prozent).

Während USD/JPY seine letztwöchigen Verluste bis 107,10 ausweitet (ein Zwölftagestief), legt USD/CHF von seinem am Freitag bei 0,9498 erreichten Zehntagestief bislang bis 0,9568 im Hoch zu. Das schweizerische KoF-Konjunkturbarometer ist im März auf 92,9 Punkte gefallen, nachdem es im Februar noch bei 100,9 Zählern notiert hatte. Der aktuelle Rückgang ist der stärkste monatliche Einbruch seit fünf Jahren. Analysten hatten im Konsens allerdings mit einem noch größeren Rückgang auf 85,1 Punkte gerechnet. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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