FX-Mittagsbericht: US-Dollar stabilisiert sich
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Nach zwei Verlusttagen in Folge stabilisiert sich der US-Dollar am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein gutes Stück oberhalb seines am 23. März 2023 erreichten Siebenwochentiefs. Nach wie vor befindet sich der US-Dollar jedoch auf dem besten Weg, den März aufgrund von Marktturbulenzen infolge der Angst vor einer Bankenkrise und getrübten US-Zinsaussichten mit einem Minus zu beschließen.
Der Leiter der Bankenaufsicht der US-Notenbank, Michael Barr, sagte, das US-Bankensystem sei widerstandsfähig und nannte den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank ein „Musterbeispiel für Missmanagement“. Barrs Äußerungen gaben Raum für Spekulationen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) doch noch genügend wirtschaftlichen Spielraum haben könnte, um die Leitzinsen weiter anzuheben, insbesondere wenn sich der Bankensektor stabilisiert.
Zuletzt hatte US-Notenbankchef Jerome Powell angedeutet, dass der Zinsanhebungszyklus mit einer Spanne von aktuell 4,75 bis 5,00 Prozent bald an seinem Ende angelangt sei. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins beim nächsten Zinsentscheid Anfang Mai unverändert belässt, aktuell bei 58,8 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Anhebung um weitere 25 Basispunkte beträgt derzeit 41,2 Prozent.
EUR/USD setzt zur Wochenmitte seine Erholung der vergangenen Handelstage bis bislang 1,0863 im Hoch fort und nimmt nun Kurs auf das am 23. März 2023 bei 1,0930 markierte Siebenwochenhoch. Das deutsche Verbrauchervertrauen ist im April auf minus 29,5 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit Juli 2022. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas stärkeren Zuwachs auf minus 29,2 Zähler gerechnet, nach minus 30,6 Punkten im März.
GBP/USD hat mit bislang 1,2358 in der Spitze bereits ein frisches Achtwochenhoch erreicht. Jüngste Daten aus Großbritannien sind besser ausgefallen als erwartet. Wie die Bank of England (BoE) mitteilte, legten die Hypothekengenehmigungen im Februar um 43.540 zu, nach plus 29.647 im Januar (Konsens plus 40.500). Die Verbraucherkredite stiegen im Februar um 1,413 Milliarden Pfund und übertrafen damit ebenfalls die Konsensschätzung von plus 1,300 Milliarden Pfund, nach plus 1,686 Milliarden Pfund im Vormonat.
Dass es im US-Dollar-Index zur Wochenmitte nicht zu Verlusten kommt, liegt ausschließlich an den kräftigen Gewinnen des Greenbacks gegenüber dem japanischen Yen, der sich angesichts des nahenden Endes des japanischen Fiskaljahres (31. März) sehr volatil zeigt. Im Hoch notierte USD/JPY bislang bei 132,10.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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