FX-Mittagsbericht: US-Dollar sinkt auf Vierwochentief
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Der US-Dollar weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine jüngsten Verluste aus. Damit fällt der Greenback weiter von seinem am 14. Juli 2022 erreichten 20-Jahreshoch zurück und hat im europäischen Handel am Montagvormittag ein knappes Vierwochentief erreicht.
Die am Freitag veröffentlichten US-Daten hatten ein gemischtes Inflationsbild gezeichnet: Der Preisindex der privaten Konsumausgaben zeigte mit ein Anstieg um 6,8 Prozent im Jahresvergleich die höchste Inflationsrate seit 1982, während die Inflationskomponente im Michigan Sentiment Index einen Rückgang der Inflationserwartungen der Verbraucher erkennen ließ.
Im Verbund mit den bereits am vergangenen Donnerstag gemeldeten Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt, die gezeigt hatten, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal in eine Rezession gerutscht ist, erweckten die Inflationsdaten vom Freitag am Markt die Erwartung, dass der Großteil der Zinserhöhungen seitens der Federal Reserve Bank (Fed) bereits hinter uns liegt.
„Anleger sollten in den kommenden Wochen bei Datenveröffentlichungen mit einer erhöhten Sensitivität bezüglich der Zinserwartungen und des US-Dollars rechnen", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters ING-Analysten.
Die wichtigste Veröffentlichung aus den USA in dieser Woche ist der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Analysten erwarten im Konsens, dass im Juli 250.000 Stellen (ex Agrar) neu geschaffen wurden, nach 372.000 im Juni.
EUR/USD notierte bislang bei 1,0270 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone im Juli ist auf 49,8 Punkte nach oben revidiert worden – der höchste Stand seit Juni 2020. In der ersten Veröffentlichung war ein Wert von 49,6 Zählern gemeldet worden, nach 52,1 Punkten im Juni. Die Arbeitslosenquote im Euroraum lag im Juni wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf einem Allzeittief bei 6,6 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD ist fester in die neue Handelswoche gestartet und hat mit bislang 1,2254 im Hoch ein Viereinhalbwochenhoch erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien im Juli ist auf 52,1 Punkte nach unten revidiert worden. Zunächst war ein Wert von 52,2 Zählern gemeldet worden, nach 52,8 Punkten im Juni. Der aktuelle Wert ist der niedrigste seit Mai 2020. Bitte beachten sie auch die heutige GBP/USD-News.
Gegenüber dem japanischen Yen ist die aktuelle US-Dollar-Schwäche am ausgeprägtesten. USD/JPY ist mit bislang 132,01 im Tief zu Wochenbeginn auf ein Sechseinhalbwochentief gefallen. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan im Juli ist von 52,2 auf 52,1 Punkte nach unten revidiert worden – ein Zehnmonatstief. Im Juni hatte der Index bei 52,7 Zählern notiert.
Daten-Highlight im US-Handel am Montagnachmittag ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juli. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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