FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Talfahrt fort
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Talfahrt auf ein frisches Fünfmonatstief fort. Der Greenback ist damit weiterhin auf dem besten Wege, dieses Jahr mit der schlechtesten Performance seit 2020 abzuschließen.
Dabei belastet den US-Dollar die Aussicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) aufgrund kontinuierlich weiter sinkender US-Inflationsraten ihren Zinsanhebungszyklus abgeschlossen hat und 2024 ihre Leitzinsen senken wird.
Am vergangenen Freitag war gemeldet worden, dass der zu den US-Konsumausgaben gehörende Preisindex (das bevorzugte Inflationsmaß der Fed) im November mit minus 0,1 Prozent im Monatsvergleich zum ersten Mal seit mehr als dreieinhalb Jahren gesunken ist. Auf Jahressicht ging die Teuerungsrate auf 2,6 Prozent zurück und nähert sich damit weiter dem Inflationsziel der Fed von zwei Prozent.
Am Markt wird darauf spekuliert, dass die Fed die Zinssätze im Jahr 2024 drei- bis fünfmal senken wird, wobei erwartet wird, dass die erste Zinssenkung bereits im März 2024 erfolgen wird. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit dafür aktuell bei 72,8 Prozent.
EUR/USD setzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seinen jüngsten Anstieg auf ein Fünfmonatshoch fort. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,1139. Seit Weihnachten hat der Euro damit mehr als einen Cent hinzugewonnen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD hat seinen Anstieg am Donnerstagvormittag zunächst auf ein frisches Viereinhalbmonatshoch bei 1,2827 fortgesetzt, kann die jüngsten Gewinne jedoch nicht halten und fällt bislang bis 1,2788 im Tief zurück, sodass das Währungspaar auf Tagessicht nun im Minus notiert.
USD/JPY setzt am vorletzten Handelstag des Jahres seine Talfahrt der vergangenen Wochen auf ein Fünfmonatstief fort. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 140,64 gehandelt. Über Nacht ist gemeldet worden, dass die japanischen Einzelhandelsumsätze im November um 5,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 5,0 Prozent gerechnet, nach plus 4,1 Prozent im Oktober.
Die Industrieproduktion in Japan ist im November vorläufigen Daten zufolge um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Erwartet worden war im Konsens ein stärkerer Rückgang um 1,6 Prozent, nach einem Anstieg um 1,3 Prozent im Oktober. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus von 1,4 Prozent, nach zuvor plus 1,1 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.