FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Rallye fort
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seinen jüngsten Anstieg fort und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein frisches Zweimonatshoch erreicht.
Im US-Senat hat am Dienstag die Debatte über den 2021er-Haushalt begonnen – ein erster Schritt in Richtung der Verabschiedung der von US-Präsident Joe Biden im Januar vorgeschlagenen 1,9 Billionen US-Dollar umfassenden Konjunkturmaßnahmen. Während es weiterhin Meinungsverschiedenheiten zwischen den Republikanern und Demokraten über den Umfang des Corona-Hilfspakets gibt, sagte Biden, dass er strengere Abgaberegeln für die vorgesehenen 1.400-US-Dollar-Schecks in Betracht ziehe.
Loretta Mester, Präsidentin der Federal Reserve Bank in Cleveland, sagte am Mittwoch, dass eine ultraleichte Geldpolitik die US-Wirtschaft langfristig unterstützen könnte. Kurzfristig sei jedoch mehr fiskalische Hilfe erforderlich, um die US-Wirtschaft durch die COVID-19-Pandemie zu führen. Die nächsten zentralen Konjunkturdaten aus den USA werden am Freitag mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Januar erwartet.
EUR/USD fällt weiter zurück und hat bei 1,1982 ein frisches Fünfwochentief markiert. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im Dezember um 2,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,6 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 5,7 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 0,6 Prozent. Erwartet worden war hier ein Plus von 0,3 Prozent, nach minus 2,2 Prozent zuvor. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD markierte bei bislang zutiefst 1,3572 ein frisches Zweieinhalbwochentief. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor ist im Januar auf 49,2 Punkte gesunken. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 53,0 Zähler gerechnet, nach 54,6 Punkten im Dezember.
Die Bank of England (BoE) wird um 13:00 Uhr MEZ ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben. Allgemein wird erwartet, dass der Leitzins unverändert bei 0,10 Prozent verbleibt und das Volumen der quantitativen Lockerungsmaßnahmen ebenfalls unangetastet bleibt. Die Aufmerksamkeit gilt Hinweisen auf die Wahrscheinlichkeit negativer Zinsen.
Während USD/JPY mit bislang zuhöchst 105,29 ein frisches Zweieinhalbmonatshoch erreicht hat, notierte USD/CHF bislang bei 0,9026 im Hoch – ein frisches Zweimonatshoch. Wie die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) mitteilte, dürfte sich die schweizerische Wirtschaft im laufenden Jahr langsamer erholen als bislang erwartet. Die Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandprodukts im Jahr 2021 wurde von 3,2 auf 2,1 Prozent gesenkt. Der zweite Lockdown dämpfe die Konjunkturerholung, hieß es zur Begründung.
Die Konsumentenstimmung in der Schweiz ist im vierten Quartal 2020 gesunken. Der vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) erhobene Konsumklimaindex notiert bei minus 15 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf minus 16 Zähler gerechnet, nach minus 13 Punkten im dritten Quartal. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Auftragseingänge in der Industrie im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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