Fundamentale Nachricht
13:05 Uhr, 16.11.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Rallye fort

Der Greenback profitiert weiterhin von der Aussicht auf steigende US-Leitzinsen und weiter zulegende US-Anleihenrenditen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0692 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2421 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt zur Wochenmitte seine Rallye seit dem überraschenden Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen zur Wochenmitte unvermindert fort. Der US-Dollar-Index notierte bislang bei 100,48 in der Spitze. Dabei profitiert der Greenback von guten US-Wirtschaftsdaten und weiter steigenden US-Anleihenrenditen.

Am Dienstagnachmittag war gemeldet worden, dass die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober mit 0,8 Prozent im Monatsvergleich stärker gestiegen sind als erwartet. Auf Jahressicht lag der Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze im Berichtszeitraum bei 4,3 Prozent, nach plus 2,7 Prozent im September. Die Daten unterstützen die Sicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen im Dezember anheben wird. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen legen angesichts der mit Trump wohl kommenden Ausweitung der US-Staatsverschuldung weiter zu. In der Spitze lag die Rendite heute bislang bei 2,2794 Prozent.

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EUR/USD ist angesichts dessen auf ein 2016er-Tief bei 1,0692 gefallen, während GBP/USD nach gemischten britischen Arbeitsmarktdaten im Tief bei 1,2407 notierte. Positiv überraschte die Arbeitslosenquote, die im September im Dreimonatsschnitt auf ein neues Elfjahrestief bei 4,8 Prozent gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einer unveränderten Quote von 4,9 Prozent gerechnet. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld stieg jedoch im Oktober überraschend markant auf 9.800. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Anstieg auf lediglich 1.900, nach plus 700 im September. Der Durchschnittsverdienst erhöhte sich in den drei Monaten bis September wie erwartet und wie im Vormonat auch um 2,3 Prozent im Jahresvergleich.

USD/JPY kletterte angesichts der gestiegenen US-Staatsanleihenrenditen, zu denen das Währungspaar eine hohe positive Korrelation aufweist, auf ein frisches Fünfeinhalbmonatshoch bei 109,76, während USD/CHF bei 1,0049 ein frisches Achtmonatshoch erreichte. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Schweiz sind im November weiter gestiegen und notieren nun bei 8,9 Punkten - ein Anstieg um 3,7 Zähler im Vergleich zum Vormonat. Dies ist der dritte Anstieg des Indikators in Folge. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

AUD/USD gibt zur Wochenmitte nach schwachen Daten zur Lohnentwicklung in Australien nach. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 0,7507. Wie über Nacht gemeldet wurde, stiegen die Löhne im dritten Quartal lediglich um 0,4 Prozent – der niedrigste Wert seit 1997. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Lohnanstieg um 1,9 Prozent. Dies ist der geringste jemals verzeichnete Wert und signalisiert Abwärtsrisiken für die Inflation allgemein. Bitte beachten Sie auch die detailliertere AUD/USD-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Mittwochnachmittag ist gut bestückt. Auf der Agenda stehen unter anderem die Erzeugerpreise und die Industrieproduktion im Oktober. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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