Fundamentale Nachricht
11:13 Uhr, 25.04.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Rallye fort

Der Greenback profitiert zu Wochenbeginn weiterhin von der Erwartung, dass die US-Notenbank ihren Leitzins in den kommenden Monaten aggressiv anheben wird, um der steigenden Inflation Einhalt zu gebieten und hat jüngst ein frisches Zweijahreshoch erreicht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,07480 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,27403 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Rallye auf ein frisches Zweijahreshoch fort.

Der Greenback profitiert dabei von der Erwartung, dass die US-Notenbank ihren Leitzins in den kommenden Monaten aggressiv anheben wird, um der steigenden Inflation Einhalt zu gebieten. Für den nächsten Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) im Mai ist bereits eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte eingepreist.

Zudem ist der US-Dollar angesichts der geopolitischen Unsicherheit als „sicherer Hafen“ gefragt. Der Krieg in der Ukraine geht mittlerweile in den dritten Monat. Am Sonntag trafen US-Außenminister Antony Blinken und Verteidigungsminister Lloyd Austin zu Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskij in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ein.

EUR/USD knüpft zu Wochenbeginn an seine jüngsten Verluste an und hat mit bislang 1,0706 im Tief den tiefsten Stand seit März 2020 erreicht. Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April überraschend auf 91,8 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem weiteren Rückgang auf 89,1 Zähler gerechnet, nach einem 14-Monatstief bei 90,8 Punkten im März. „Nach dem ersten Schock über den russischen Angriff zeigt die deutsche Wirtschaft sich widerstandsfähig", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Stimmung habe sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD ist mit bislang zutiefst 1,2728 auf den niedrigsten Stand seit September 2020 gefallen. Der britische Rightmove-Hauspreisindex hat im April um 1,6 Prozent im Monatsvergleich zugelegt, nach plus 1,7 Prozent im März.

USD/JPY ist mit bislang 127,89 im Tief ebenfalls schwächer in die neue Handelswoche gestartet und entfernt sich damit weiter von seinem am 20. April 2022 bei 129,41 erreichten 20-Jahreshoch. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Dienstleistungspreise (SPPI) sind im März um 1,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 1,1 Prozent im Februar. Die japanischen Frühindikatoren für Februar wurden von 100,9 Punkten auf 100,0 Zähler nach unten revidiert und notieren nun auf dem niedrigsten Stand seit letztem September. Im Japan hatte der Index bei 101,2 Punkten notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich der Chicago Fed National Activity Index im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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