FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Rally fort
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Der US-Dollar hat seine Rally zu Wochenbeginn fortgesetzt. EUR/USD erreichte bei 1,3181 ein frisches Elfmonatstief. Dabei belasten die Gemeinschaftswährung weiterhin die Aussagen der Gouverneurin der Federal Reserve Bank (Fed) Janet Yellen und des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi vom Notenbank-Symposium im Jackson Hole. Während Draghi versprochen hat, die hohe Arbeitslosigkeit in der Eurozone bekämpfen zu wollen und die niedrigere Inflation in der Eurozone falls nötig mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln anzuheizen, bescheinigte Yellen der US-Wirtschaft und dem US-Arbeitsmarkt deutliche Verbesserungen, die 2015 zu einer ersten Zinsanhebung in den USA führen dürften.
Der am Morgen gemeldete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist enttäuschend ausgefallen. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft fiel im August den vierten Monat in Folge auf nun 106,3 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 107,1 Zähler gerechnet, nach 108,0 Punkten im Juli. Während sich die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage von 112,9 auf 111,10 Punkte verschlechterte (Konsens 112,0 Zähler), gingen die Geschäftserwartungen in der deutschen Industrie im Berichtszeitraum von 103,4 auf 101,7 Punkte zurück (erwartet 102,3 Zähler). „Die deutsche Wirtschaft verliert weiter an Kraft", kommentierte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn die Veröffentlichung.
USD/JPY markierte bei 104,27 ein frisches Siebenmonatshoch, während USD/CHF bei 0,9179 ein Neunmonatshoch erklomm und GBP/USD bei 1,6535 ein frisches Fünfmonatstief erreichte. USD/SEK kletterte auf ein 13-Monatshoch bei 6,9440. Die schwedische Regierung hat zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten ihre Wachstumsprognose gesenkt. Für 2014 wird nun ein Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent erwartet, nachdem im Juli noch ein Zuwachs um 2,5 Prozent veranschlagt worden war. 2015 soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,0 Prozent steigen. Zuvor war für das kommende Jahr ein BIP-Anstieg um 3,1 Prozent prognostiziert worden.
Aus den USA wird am Montagnachmittag um 14:30 Uhr MESZ der Chicago Fed National Activity Index für Juli gemeldet (Vormonat 0,12 Punkte). Um 15:45 Uhr MESZ folgt der vorläufige Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang von 60,8 auf 59,2 Punkte. Den Tag beschließen datenseitig die annualisierten US-Neubautenverkäufe im Juli (Konsens 426.000 nach 406.000 im Juni).
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