Fundamentale Nachricht
13:06 Uhr, 05.01.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Korrektur fort

Der US-Dollar-Index ist am Donnerstag auf den niedrigsten Stand seit dem 14. Dezember 2016 gefallen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0492 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/CNY
    ISIN: XC000A0AENR9Kopiert
    Kursstand: 6,8800 € (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seine Vortagsverluste auf breiter Basis aus. Gemessen am US-Dollar-Index, der den Wert des Greenbacks gegenüber den wichtigsten anderen Währungen misst, fiel auf den niedrigsten Stand seit dem 14. Dezember 2016.

Die Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) sehen laut Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung mit der Präsidentschaft Donald Trumps eine erhebliche Unsicherheit auf die US-Wirtschaftsentwicklung zukommen. Während fast alle Fed-Mitglieder davon ausgingen, dass trotz Unklarheit über Details höhere Staatsausgaben oder Steuersenkungen das Wirtschaftswachstum befeuern könnten, warnten einige vor einer höheren Inflation. Prognosen zur künftigen Zinsentwicklung erschienen den Fed-Vertretern angesichts der Unwägbarkeiten schwieriger. Zudem wiesen die Währungshüter auf die negativen Folgen einer weiteren Dollar-Aufwertung hin.

Die größten Gewinne einfahren konnten asiatische Währungen, wie der chinesische Yuan und der japanische Yen. USD/CNY setzte seinen gestrigen Absturz aus dem Bereich über der 6,95er-Marke fort und notierte bei 6,8605 im Tief. USD/JPY wurde zutiefst bei 115,57 gehandelt. Wie über Nacht gemeldet wurde, ist die japanische Geldbasis im Dezember um 23,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Der Nikkei-Einkaufsmanagerindex für den japanischen Dienstleistungssektor hat im Dezember von 51,8 Punkten auf 52,3 Zähler zugelegt. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/JPY-News.

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EUR/USD setzt seine gestrige Erholung fort und notierte im Hoch bei 1,0575, während sich GBP/USD dem schwächeren US-Dollar-Trend wiedersetzt und schwächer notiert (im Tief bei 1,2268). Der Stimmung im Dienstleistungssektor Großbritanniens ist im Dezember überraschend auf den höchsten Stand seit Juli 2015 gestiegen. Wie das Marktforschungsunternehmen Markit am Donnerstag mitteilte, kletterte der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex, eine Umfrage unter britischen Dienstleistern, gegenüber dem Vormonat um 1,0 Punkte auf 56,2 Zähler. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/GBP-News.

USD/CHF gibt am Donnerstag im Zuge der anhaltenden Korrektur des US-Dollars auf breiter Basis ebenfalls nach. Im Tief notierte das Währungspaar bei 1,0148. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im Dezember auf Monatssicht um 0,1 Prozent gesunken, während sie auf Jahressicht unverändert waren. Bitte beachten Sie auch die detailliertere USD/CHF-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag prall gefüllt. Highlight ist der ADP-Report um 14:15 Uhr MEZ, der mit dem Beschäftigungsanstieg im Dezember einen wichtigen Hinweis auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag geben dürfte. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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