FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Korrektur fort
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seine Vortagsverluste auf breiter Basis aus. Gemessen am US-Dollar-Index, der den Wert des Greenbacks gegenüber den wichtigsten anderen Währungen misst, fiel auf den niedrigsten Stand seit dem 14. Dezember 2016.
Die Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) sehen laut Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung mit der Präsidentschaft Donald Trumps eine erhebliche Unsicherheit auf die US-Wirtschaftsentwicklung zukommen. Während fast alle Fed-Mitglieder davon ausgingen, dass trotz Unklarheit über Details höhere Staatsausgaben oder Steuersenkungen das Wirtschaftswachstum befeuern könnten, warnten einige vor einer höheren Inflation. Prognosen zur künftigen Zinsentwicklung erschienen den Fed-Vertretern angesichts der Unwägbarkeiten schwieriger. Zudem wiesen die Währungshüter auf die negativen Folgen einer weiteren Dollar-Aufwertung hin.
Die größten Gewinne einfahren konnten asiatische Währungen, wie der chinesische Yuan und der japanische Yen. USD/CNY setzte seinen gestrigen Absturz aus dem Bereich über der 6,95er-Marke fort und notierte bei 6,8605 im Tief. USD/JPY wurde zutiefst bei 115,57 gehandelt. Wie über Nacht gemeldet wurde, ist die japanische Geldbasis im Dezember um 23,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Der Nikkei-Einkaufsmanagerindex für den japanischen Dienstleistungssektor hat im Dezember von 51,8 Punkten auf 52,3 Zähler zugelegt. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/JPY-News.
EUR/USD setzt seine gestrige Erholung fort und notierte im Hoch bei 1,0575, während sich GBP/USD dem schwächeren US-Dollar-Trend wiedersetzt und schwächer notiert (im Tief bei 1,2268). Der Stimmung im Dienstleistungssektor Großbritanniens ist im Dezember überraschend auf den höchsten Stand seit Juli 2015 gestiegen. Wie das Marktforschungsunternehmen Markit am Donnerstag mitteilte, kletterte der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex, eine Umfrage unter britischen Dienstleistern, gegenüber dem Vormonat um 1,0 Punkte auf 56,2 Zähler. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/GBP-News.
USD/CHF gibt am Donnerstag im Zuge der anhaltenden Korrektur des US-Dollars auf breiter Basis ebenfalls nach. Im Tief notierte das Währungspaar bei 1,0148. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im Dezember auf Monatssicht um 0,1 Prozent gesunken, während sie auf Jahressicht unverändert waren. Bitte beachten Sie auch die detailliertere USD/CHF-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag prall gefüllt. Highlight ist der ADP-Report um 14:15 Uhr MEZ, der mit dem Beschäftigungsanstieg im Dezember einen wichtigen Hinweis auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag geben dürfte. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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