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13:41 Uhr, 02.06.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort

Die Gouverneurin der Federal Reserve Bank (Fed) Lael Brainard geht weiterhin davon aus, dass der jüngste Anstieg der Inflation wieder abflauen wird, sobald die Wirtschaft sich voll erholt hat und wieder zur Normalität zurückgekehrt ist.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,41255 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Erholung vom Dienstag fort und macht damit oberhalb seines am 25. Mai 2021 erreichten Viereinhalbmonatstiefs weiteren Boden gut.

Die am Dienstagnachmittag gemeldeten US-Wirtschaftsdaten signalisieren weiterhin eine wirtschaftliche Erholung von dem coronabedingten Einbruch. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe legte im Mai auf 61,2 Punkte zu und notiert damit weiterhin deutlich oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 60,9 Punkte gerechnet, nach 60,7 Zählern im April. Der darin enthaltene Preisindex signalisiert mit einem Wert von 88,0 Punkten nach wie vor einen erhöhten Preisdruck (zuvor 89,6 Zähler).

Die Gouverneurin der Federal Reserve Bank (Fed) Lael Brainard geht weiterhin davon aus, dass der jüngste Anstieg der Inflation wieder abflauen wird, sobald die Wirtschaft sich voll erholt hat und wieder zur Normalität zurückgekehrt ist. Die Inflationsrate sei „etwas höher" als sie selbst erwartet habe und sie beobachte sorgsam die weitere Entwicklung. Dass der Anstieg der Inflation nur temporär sei dürfte, gebe der US-Notenbank die Flexibilität, die Zinsen niedrig zu halten, hieß es.

EUR/USD gibt zur Wochenmitte bislang bis 1,2163 im Tief nach. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im April wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Im Mai hatte der Zuwachs auf dieser Basis bei 1,1 Prozent gelegen. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerungsrate von 7,6 Prozent – der höchste Wert seit September 2008. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt im europäischen Handel am Mittwoch im Umfeld eines auf breiter Basis zulegenden US-Dollars weiter von seinem gestern bei 1,4249 erreichten knappen Dreijahreshoch zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,4111 gehandelt. Die am Mittwochvormittag gemeldeten Wirtschaftsdaten aus Großbritannien sind überwiegend schwächer ausgefallen als erwartet. Während die Geldmenge M4 im April lediglich um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist (nach einem Zuwachs um 0,6 Prozent im März / Konsens plus 0,7 Prozent), fielen die Hypothekengenehmigungen besser als erwartet aus. Wie die Bank of England (BoE) am mitteilte, legten diese im April um 87.000 zu, nach plus 82.700 im März (Konsens plus 83.000). Die Verbraucherkredite enttäuschten im April mit 2,9 Milliarden Pfund die Konsensschätzung von minus 7,4 Milliarden Pfund, nach plus 11,3 Milliarden Pfund im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY notierte bislang bei 109,89 im Hoch. Die japanische Geldbasis ist im Mai um 22,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 25,2 Prozent gerechnet, nach plus 24,3 Prozent.

AUD/USD gibt bislang bis 0,7713 im Tief nach. Das australische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal mit plus 1,8 Prozent im Quartalsvergleich stärker gestiegen als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,1 Prozent gerechnet, nach plus 3,2 Prozent im Vorquartal.

Am Mittwochabend stehen weitere Reden von Fed-Vertretern auf dem Programm. Zudem wird das Beige Book, ein Konjunkturbericht der Fed, veröffentlicht. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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