FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort
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Erwähnte Instrumente
München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar knüpft im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) an seine gestrigen im Umfeld heftiger Verluste an den Aktienmärkten gemachten Gewinne an. Dabei erreichte der Greenback bislang ein knappes Sechswochenhoch.
US-Notenbankchef Jerome Powell hat erneut die geldpolitische Unterstützung der Federal Reserve Bank (Fed) in der Corona-Krise bekräftigt. Man werde so lange wie nötig die gesamte Bandbreite der zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, um die konjunkturelle Erholung zu unterstützen, heißt es in dem am Montagabend vorab veröffentlichten Redetext für Powells heutige Anhörung vor dem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen.
Powell bekräftigte den Wirtschaftsausblick der Fed, der coronabedingt durch hohe Unsicherheit gekennzeichnet sei. Sowohl die Geldpolitik als auch die Fiskalpolitik seien nach wie vor gefordert, langfristigen Schaden von der US-Wirtschaft abzuhalten, heißt es.
EUR/USD weitet seine gestrigen Verluste auf ein knappes Sechswochentief bei 1,1719 aus. Der Absturz der deutschen Wirtschaft verläuft laut Ifo-Institut glimpflicher als gedacht. Laut neuester Prognose soll der Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2020 bei 5,2 Prozent liegen, bevor die Wirtschaft 2021 wieder um 5,1 Prozent wachsen soll. Bislang war für dieses Jahr mit einem Minus von 6,7 Prozent und im kommenden Jahr mit einer Erholung um 6,4 Prozent gerechnet worden.
„Der Rückgang im zweiten Quartal und die Erholung derzeit verlaufen günstiger als wir erwartet hatten", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Allerdings sei die Unsicherheit bei den gestellten Prognosen sehr groß, denn niemand wisse, „wie die Corona-Pandemie weiter verläuft, ob es nicht doch noch einen harten Brexit gibt, und ob die Handelskriege beigelegt werden". Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bei 1,2712 ein Zweimonatstief erreichte, hat sich USD/JPY vom zum Wochenstart markierten Sechsmonatstief bei 103,96 bis 104,75 im Hoch erholt. Am Dienstagvormittag fällt das Währungspaar mit bislang 104,42 im Tief jedoch erneut zurück.
USD/SEK hat bei 8,8967 ein Zweimonatshoch erreicht. Die schwedische Riksbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,00 Prozent belassen und angekündigt, dass dieser in den kommenden Jahren voraussichtlich auf diesem Niveau bleiben wird (der Prognosezeitraum reicht bis Ende 2023). Zudem versicherten die Währungshüter, dass man die Ankäufe von Vermögenswerten fortsetzen und weiterhin gemäß allen in diesem Jahr auf den Weg gebrachten Programmen Liquidität bereitstellen wird. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/SEK-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag die Bestandsimmobilienverkäufe im August gemeldet (annualisiert). Zudem stehen die Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses sowie weitere Reden von Fed-Vertretern an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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