Analyse
11:39 Uhr, 22.09.2020

EUR/USD fällt auf knappes Sechswochentief

Der Absturz der deutschen Wirtschaft verläuft laut Ifo-Institut glimpflicher als gedacht. Laut neuester Prognose soll der Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2020 bei 5,2 Prozent liegen. Bislang war für dieses Jahr mit einem Minus von 6,7 Prozent gerechnet worden.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17416 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,17416 $ (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) – EUR/USD weitet im europäischen Handel am Dienstag seine im Umfeld heftiger Verluste an den Aktienmärkten gemachten gestrigen Verluste auf ein knappes Sechswochentief bei 1,1719 aus. Der US-Dollar war angesichts dessen zu Wochenbeginn als „sicherer Hafen“ gefragt.

US-Notenbankchef Jerome Powell bekräftigte laut vorab veröffentlichtem Redetext für seine heutige Anhörung vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses die geldpolitische Unterstützung der Federal Reserve Bank (Fed) in der Corona-Krise und forderte erneut weitere finanzielle Hilfen der US-Regierung.

Der Absturz der deutschen Wirtschaft verläuft laut Ifo-Institut glimpflicher als gedacht. Laut neuester Prognose soll der Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2020 bei 5,2 Prozent liegen, bevor die Wirtschaft 2021 wieder um 5,1 Prozent wachsen soll. Bislang war für dieses Jahr mit einem Minus von 6,7 Prozent und im kommenden Jahr mit einer Erholung um 6,4 Prozent gerechnet worden.

„Der Rückgang im zweiten Quartal und die Erholung derzeit verlaufen günstiger als wir erwartet hatten", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Allerdings sei die Unsicherheit bei den gestellten Prognosen sehr groß, denn niemand wisse, „wie die Corona-Pandemie weiter verläuft, ob es nicht doch noch einen harten Brexit gibt, und ob die Handelskriege beigelegt werden".

Gegen 11:35 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1741. Das Währungspaar trifft am Tief vom 3. August 2020 bei 1,1694 auf die nächste wichtige Unterstützung. Oberhalb des Hochs vom 10. September 2020 bei 1,1918 liegt der nächste markante Widerstand am Zweijahreshoch vom 1. September 2020 bei 1,2011.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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